Es gehört zur politischen DNA der Koalitionsregierung, dass neben der Unterstützung der Ukraine mit Waffen und ganz erheblichen finanziellen Zuwendungen die Wirtschaftssanktionen gegen Russland einen überragenden Stellenwert einnehmen.
Insbesondere aus den Reihen der Grünen war zu hören, dass die "Russland ruinieren" würden.
Stimmen, die vor dieser Hybris warnten, wurden nicht zuletzt medial diffamiert ("Lumpenpazifisten") und insgesamt gab es seitens der Leitmedien eine Tendenz, Russophobie wieder salonfähig zu machen und jene, die sich in der Vergangenheit für eine Verständigungs- und Entspannungspolitik eingesetzt hatten, zu verurteilen.
Es sind nicht nur die Grünen, die die Sanktionspolitik als alternativlos vertreten, aber sie zeichnen durch die von ihnen zu verantworteten Ministerien hauptverantwortlich.
Dass der Boykott nach hinten losgegangen ist und insbesondere den Industriestandort Deutschland schwer beschädigt, ist kaum noch zu verbergen.
Wenn man die im Artikel genannten Kosten von 440 Milliarden dieser als kontraproduktiv erachteten Maßnahmen auf die Bevölkerung von 80 Mio umlegt, ist das eine ungeheure Belastung, die die finanzielle Misere der Millionen weniger Betuchten bei uns erklärt.
Der Beitrag nennt Ross und Reiter. Die Sanktionspolitik der Bundesregierung kann demnach nicht den Anspruch erheben, im deutschen Interesse zu sein.