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mehr als 1000 Beiträge seit 09.05.2001

In deinen Statements gibt es zu viele Know-How-Lücken

Goerlitzer schrieb am 23. Dezember 2014 07:44

> Zunächst schreiben Sie davon, dass der 2000 ins Präsidentenamt
> gekommene Putin viel "Sch..." gemacht hat. Jetzt hoffen Sie, dass
> Russland zu "den Reformen" von Anfang des Jahrhunderts zurückkehrt.
Ja, genau. In seiner ersten Präsidentschaft hat er immerhin noch die
ökonomisch Sachverständigen walten lassen und Ansätze einer
unabhängigen Justiz geschaffen.


> Tatsächlich hat Putin - sehr bedächtig - mit Beginn seiner Amtszeit
> auf eine Entmachtung der Oligarchen durch Re-Verstaatlichung
> wichtiger Konzerne und und Konzernanteile hingearbeitet.
Eben nicht wirklich. Letzten Endes hat er nur die Macht und die
Pfründe denjenigen weggenommen, die ihm gefährlich werden könnten und
es denjenigen zugeschanzt, die seine Macht stützen.  

> ..
> Als Reformzeit wird speziell in den deutschen Dumpfbacken-Medien die
> Amtszeit des korrupten und alkohol-kranken Boris Jelzin dargestellt.
> Es war die Zeit, in der Oligarchen wie Abramowicz. Beresowski und
> Chodorkowski ihr Milliardenvermögen ergaunern konnten und auch
> West-Konzerne in Russland weitgehende Narrenfreiheit genossen.

Ja, außerdem ist in Jelzins Zeit das System der Tituschki und
"Enteignungen auf Russisch" entstanden. Dieses wurde zwischenzeitlich
zurückgedrängt, ist aber seit Putins zweiter Amtszeit wieder heftig
auf dem Vormarsch.

Siehe: Alexander Gentelev: "Enteignung auf Russisch". Aus 2013!

Es gibt Viele, die sagen, dass Russland in den 2000er Jahren auf dem
richtigen Weg war, aber es gibt auch viele Russen, die sagen, dass
Putin in seiner zweiten Präsidentschaft Alles einreißt, was er in der
ersten geschaffen hat.


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