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  • Doc Stone

118 Beiträge seit 08.06.2004

Ausbluten des Westens?

Wenn man dem Verlauf des Ukraine-Krieges täglich auf den einschlägigen Bloggern wie Macronomist, Military summary, History legends etc. folgt, dann lernt man schon nach 2-3 Wochen, dass die hiesige Berichterstattung in den meisten Medien nicht mit dem Verlauf der Offensive übereinstimmt. Über einen längeren Zeitraum sieht man halt ganz einfach, dass sich die Front eigentlich überhaupt nicht bewegt, mit Ausnahme von einzelnen Kuhdörfern wie Robotyne, die hin und her gehen.
Item, schon länger wundere ich mich, warum die Russen ihre Überlegenheit in Personal, Artillerie, Panzern und vor allem am Himmel nicht nutzen, um eine grossflächige Offenisve zu starten (die aktuelle Offensive im Norden ist ja auch recht begrenzt). Ich bin inzwischen zum Schluss gekommen, dass diese Art der Kriegsführung wohl dem höheren Ziel (auch für China) dienen könnte, die Bestände des Westens regelrecht ausbluten zu lassen, und damit auch die Volkswirtschaften extrem zu belasten. Öffentlich wurde ja schon zugegeben, dass die NATO nicht mehr genug Artilleriegranaten hat, Patriots wurden schon mal 30 in einer Minute in Kiew verschossen, bei einer Produktionsrate von etwa 300 pro Jahr, aktuell hört man eingentlich kaum mehr was von weiteren Lieferungen. Wenn man davon ausgeht, dass Russland und China strategisch zusammenspannen, dann könnte das auch die Vorbereitung der Rückführung von Taiwan sein, wenn nämlich die USA nicht mehr genügend Nachschub liefern kann.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.09.2023 08:18).

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