Dafür wurde wunderbar das Niederschreien und Diffamieren maximal
kultiviert. Alles, was nicht der öffentlichen Meinung entspricht oder
nicht in die "political correctness" Denke passt, wird diskreditiert
und in eine der extremen Ecken (meist Rechts) gestellt. Fertig, Ende
der Debatte.
Das erinnert weniger an eine Diskussionskultur als an Kindergarten:
"Ina stinkt - mit der spiele ich nicht" - auf genau dem Level bewegen
sich die Anhänger der PC.
Soweit so schlecht.
Über Sarrazin kann man sich streiten. Vieles von dem, was er
kolportiert, ist Müll (z.B. "Judengene" o.ä.) Aber zwischen all dem
Schrott gibt's auch reichlich Reales zu finden, auch wenn's den
PC-Anhängern nicht in den Kram passt. Dazu gehört auch die verkorkste
Integrationspolitik der vergangenen und aktuellen
Bundesregierung(en). Die "Überfremdung" - ob real oder gefühlt - hat
ihre Wurzeln in genau diesem Punkt. Weil zu sehr zugelassen wurde,
dass unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund zu sehr ihr eigenes
Süppchen kochen konnten, statt wirklich einem gewissen
Integrationsdruck ausgesetzt zu werden, fühlt man sich in manchen
Städten (Stadtvierteln) und Gemeinden in z.B. Süddeutschland durchaus
"fremd". Parallelgesellschaften sind keine Einbildung irgendwelcher
Rechtspopulisten, sondern wachsen sich gerade zu richtigen Problemen
aus.
Es sollte gesellschaftliches Ziel sein, die Bildung von
Parallelgesellschaften zu vermeiden und unsere Mitbürger mit
Migrationshintergrund vollumfänglich zu integrieren, was Sprache,
Normen und letztendlich auch Kultur und Religion betrifft. Und das
bedeutet nicht nur, Fremdes zu akzeptieren, sondern eben auch an
jenen Stellen Grenzen zu ziehen, wo es keinerlei Kompatibilität gibt
(z.B. Vielehe oder Ehrenmorde). Eine Gesellschaft kann nur
funktionieren, wenn sich ihre Mitglieder auf einige Grundwerte
einigen können - sonst drohen Zerfall, Spannungen und Krisen.
DAS anzusprechen, in unserer PC-Gesellschaft, in der die öffentliche
Meinung fest von einigen wenigen Menschen gesteuert wird, die von
"Fachkräftemangel" fabulieren und der Wirtschaft einfach nur billige
ausländische Lohnsklaven zuführen will - das geht gar nicht. Auch die
kulturellen Reibungen ansprechen? Fehlanzeige. Radikale
Fundamentalisten verurteilen? Nur in Ausnahmefällen.
Parallelgesellschaften vermeiden? Es gibt doch gar keine! Usw usf.
In diesem Sinne, ab mit mir in die Schublade. Das ist einfacher,
statt sinnvoll zu diskutieren.
kultiviert. Alles, was nicht der öffentlichen Meinung entspricht oder
nicht in die "political correctness" Denke passt, wird diskreditiert
und in eine der extremen Ecken (meist Rechts) gestellt. Fertig, Ende
der Debatte.
Das erinnert weniger an eine Diskussionskultur als an Kindergarten:
"Ina stinkt - mit der spiele ich nicht" - auf genau dem Level bewegen
sich die Anhänger der PC.
Soweit so schlecht.
Über Sarrazin kann man sich streiten. Vieles von dem, was er
kolportiert, ist Müll (z.B. "Judengene" o.ä.) Aber zwischen all dem
Schrott gibt's auch reichlich Reales zu finden, auch wenn's den
PC-Anhängern nicht in den Kram passt. Dazu gehört auch die verkorkste
Integrationspolitik der vergangenen und aktuellen
Bundesregierung(en). Die "Überfremdung" - ob real oder gefühlt - hat
ihre Wurzeln in genau diesem Punkt. Weil zu sehr zugelassen wurde,
dass unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund zu sehr ihr eigenes
Süppchen kochen konnten, statt wirklich einem gewissen
Integrationsdruck ausgesetzt zu werden, fühlt man sich in manchen
Städten (Stadtvierteln) und Gemeinden in z.B. Süddeutschland durchaus
"fremd". Parallelgesellschaften sind keine Einbildung irgendwelcher
Rechtspopulisten, sondern wachsen sich gerade zu richtigen Problemen
aus.
Es sollte gesellschaftliches Ziel sein, die Bildung von
Parallelgesellschaften zu vermeiden und unsere Mitbürger mit
Migrationshintergrund vollumfänglich zu integrieren, was Sprache,
Normen und letztendlich auch Kultur und Religion betrifft. Und das
bedeutet nicht nur, Fremdes zu akzeptieren, sondern eben auch an
jenen Stellen Grenzen zu ziehen, wo es keinerlei Kompatibilität gibt
(z.B. Vielehe oder Ehrenmorde). Eine Gesellschaft kann nur
funktionieren, wenn sich ihre Mitglieder auf einige Grundwerte
einigen können - sonst drohen Zerfall, Spannungen und Krisen.
DAS anzusprechen, in unserer PC-Gesellschaft, in der die öffentliche
Meinung fest von einigen wenigen Menschen gesteuert wird, die von
"Fachkräftemangel" fabulieren und der Wirtschaft einfach nur billige
ausländische Lohnsklaven zuführen will - das geht gar nicht. Auch die
kulturellen Reibungen ansprechen? Fehlanzeige. Radikale
Fundamentalisten verurteilen? Nur in Ausnahmefällen.
Parallelgesellschaften vermeiden? Es gibt doch gar keine! Usw usf.
In diesem Sinne, ab mit mir in die Schublade. Das ist einfacher,
statt sinnvoll zu diskutieren.