McGyver777 schrieb am 29. April 2014 22:50
> Jetzt sei doch nicht gar so stur, bitte!
> Es geht nicht darum, eine Diskussion zu gewinnen, sondern um Inhalte
> (und natürlich bisweilen auch mal um ein Bißchen gepflegte
> Auseinandersetzung, das sei immer zugstanden).
Durchaus, will ich auch alles mitmachen, aber doch bitte auf ein
bisschen Niveau. Was nützen uns hier Gedanken darüber, wie irgendwas
in Süditalien oder am Südpol abläuft? Weder leben wir dort, noch
haben wir dort zu wählen oder gar irgendwas zu entscheiden.
> > http://www.ehrenmord.de/doku/neun/2009_Marita.php
Ähh, was macht den jetzt zum Ehrenmord? Das ist eine klassische
Beziehungstat, ein verschmähter Ex kann nicht damit leben, dass seine
Angebetete ihn nicht mehr will und bringt sie um. Er tut das nicht,
um damit seine Ehre wiederherzustellen, sondern weil er einen
mächtigen Knacks hat. Auch, dass er eine Bekannte darüber informiert,
sich dann in eine Kneipe begibt und dort festnehmen lässt spricht für
Beziehungstat. Jetzt ist alles egal. Bei einem Ehrenmord geht es ja
gerade darum, seine Ehre / die der Familie wiederherzustellen und
dann weiterzuleben. Da bleibt der mordende Bruder/Cousin/was auch
immer nicht am Tatort und lässt sich festnehmen oder sagt irgendwem
Bescheid, was er getan hat.
Keine Ahnung ob Du jetzt irgendwie zu der Ansicht gelangt bist, dass
jeder Mord, bei dem der Täter einen Migrationshintergrund hat, ein
Ehrenmord ist. Klingt etwas so.
Um das klarzustellen: das sehe ich absolut nicht so. Ein Deutschtürke
kann genau so einfach ein durchgeknallter Spinner sein wie ein
Deutscher der 100sten Generation und seine Freundin umbringen weil
sie sich von ihm trennen will. Das sind Beziehungstaten, die sind
selten wirklich geplant und kaltblütig und ob man da viele
Mordmerkmale findet ist immer so ne Sache.
Ein Ehrenmord ist da was ganz anderes.
> aber das kann auch daher kommen, daß auf Türken einfach
> genauer hingesehen wird, als auf Italiener, Spanier, Griechen,
> Mazedonier, Portugiesen, Serben, usw.
Ähh, naja. Klar, kann sein, ist aber eher unwahrscheinlich. Wenn
Claudia Roth & Co etwas gegen dieses böse Vorurteil hätten
unternehmen können, wäre das getan worden. Die vielen Millionen
fließen in Partei und parteinahe Stiftungen ja nicht umsonst.
> Dementsprechend vermutlich vorhandene,
> eurozentrische Wahrnehmungsfilter ändern aber wirklich *nichts* am
> patriarchalisch-wertebezogenen Ehrbegriff als solchem, den gibt es in
> viel mehr Ländern, als jedem hier lieb sein kann.
Den gibt es in jeder Menge Ländern, klar. Und nun darfst Du dich
fragen: möchtest Du, dass er auch hier (wieder) eingeführt wird? Wenn
ja: alles knorke. Wenn nein: huch, jetzt müsste man darüber reden,
was man dagegen tun kann. Da sollte man eventuell bei den
Problemgruppen ansetzen. Aber das wäre ja wieder racial profiling :(
> Jetzt sei doch nicht gar so stur, bitte!
> Es geht nicht darum, eine Diskussion zu gewinnen, sondern um Inhalte
> (und natürlich bisweilen auch mal um ein Bißchen gepflegte
> Auseinandersetzung, das sei immer zugstanden).
Durchaus, will ich auch alles mitmachen, aber doch bitte auf ein
bisschen Niveau. Was nützen uns hier Gedanken darüber, wie irgendwas
in Süditalien oder am Südpol abläuft? Weder leben wir dort, noch
haben wir dort zu wählen oder gar irgendwas zu entscheiden.
> > http://www.ehrenmord.de/doku/neun/2009_Marita.php
Ähh, was macht den jetzt zum Ehrenmord? Das ist eine klassische
Beziehungstat, ein verschmähter Ex kann nicht damit leben, dass seine
Angebetete ihn nicht mehr will und bringt sie um. Er tut das nicht,
um damit seine Ehre wiederherzustellen, sondern weil er einen
mächtigen Knacks hat. Auch, dass er eine Bekannte darüber informiert,
sich dann in eine Kneipe begibt und dort festnehmen lässt spricht für
Beziehungstat. Jetzt ist alles egal. Bei einem Ehrenmord geht es ja
gerade darum, seine Ehre / die der Familie wiederherzustellen und
dann weiterzuleben. Da bleibt der mordende Bruder/Cousin/was auch
immer nicht am Tatort und lässt sich festnehmen oder sagt irgendwem
Bescheid, was er getan hat.
Keine Ahnung ob Du jetzt irgendwie zu der Ansicht gelangt bist, dass
jeder Mord, bei dem der Täter einen Migrationshintergrund hat, ein
Ehrenmord ist. Klingt etwas so.
Um das klarzustellen: das sehe ich absolut nicht so. Ein Deutschtürke
kann genau so einfach ein durchgeknallter Spinner sein wie ein
Deutscher der 100sten Generation und seine Freundin umbringen weil
sie sich von ihm trennen will. Das sind Beziehungstaten, die sind
selten wirklich geplant und kaltblütig und ob man da viele
Mordmerkmale findet ist immer so ne Sache.
Ein Ehrenmord ist da was ganz anderes.
> aber das kann auch daher kommen, daß auf Türken einfach
> genauer hingesehen wird, als auf Italiener, Spanier, Griechen,
> Mazedonier, Portugiesen, Serben, usw.
Ähh, naja. Klar, kann sein, ist aber eher unwahrscheinlich. Wenn
Claudia Roth & Co etwas gegen dieses böse Vorurteil hätten
unternehmen können, wäre das getan worden. Die vielen Millionen
fließen in Partei und parteinahe Stiftungen ja nicht umsonst.
> Dementsprechend vermutlich vorhandene,
> eurozentrische Wahrnehmungsfilter ändern aber wirklich *nichts* am
> patriarchalisch-wertebezogenen Ehrbegriff als solchem, den gibt es in
> viel mehr Ländern, als jedem hier lieb sein kann.
Den gibt es in jeder Menge Ländern, klar. Und nun darfst Du dich
fragen: möchtest Du, dass er auch hier (wieder) eingeführt wird? Wenn
ja: alles knorke. Wenn nein: huch, jetzt müsste man darüber reden,
was man dagegen tun kann. Da sollte man eventuell bei den
Problemgruppen ansetzen. Aber das wäre ja wieder racial profiling :(