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  • Subzero

mehr als 1000 Beiträge seit 06.06.2000

Re: Wenn die Wahrheit barbarisch klingt,...

D'Spayre schrieb am 29. April 2014 08:37

> > Und bei Regulierung ist nicht unbedingt "Einschränkung" gemeint,
> > sondern die Forderung zur Anpassung an hiesige soziale und ethische
> > Werte.

> Und wie genau vermittelt man soziale und ethische Werte? Mit Zwang?

Gute Frage. Mit "wir lassens einfach mal laufen, mal schaun was dabei
rauskommt" hats bei einigen nicht geklappt.

> Ich dachte übrigens es gehöre zu den sozialen und ethischen
> Grundwerten keine Menschengruppen zu diskriminieren und ihnen mit
> Respekt zu begegnen. Da hat der Türken-Hitler schonmal versagt.

Nicht diskriminieren und Respekt entgegenbringen:
Nun, man kann aber eben auch fordern, daß diese selber "nicht
diskriminieren und Respekt entgegenbringen". Oder anders gesagt: sie
haben nach den moralischen und ethischen Werten des Landes zu leben,
in das sie eingewandert sind. 
Led Dich mal in Saudiland als Frau oben ohne zum Sonnen auf eine
Wiese (wie es in deutschen Großstädten nicht unüblich ist)...macht
keine europäische Frau, obwohl ihre etischen und moralischen
Grundwerte es ihr erlauben würden *irres Kichern*

Der "Türken-Hitler" hat nicht versagt, sondern nur lautstark auf
etwas Aufmerksamkeit gelenkt.
Ich zitier mal einen der Altsozen (damals, als die Sozen noch Sozen
waren):
"Alle große politische Aktion beseht in dem Aussprechen dessen, was
ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem
Verschweigen und Bemänteln dessen, was ist."

> Man muss da realistisch sein. Pincici kommt aus einer Kultur, die vor
> einer Generation noch auf Steinzeit Niveau war. Der kommt hier nach
> Deutschland und ist völlig überfordert, fließend Wasser, Strom,
> Fernsehen, unverschleierte Frauen, die es wagen ihm (einem Mann!) zu
> widersprechen, ist doch klar, dass der durchdreht. 

*LÖLCHEN*
Die urbanisierte Türkei ist seit Atatürk relativ liberal und modern
geprägt. 
Aber dort gilt eben dasselbe wie im Iran: mit jedem Kilometer, den
man von `Stambul (Teheran) ins Landesinnere reist, reist man ein Jahr
in der Zeit zurück. Und wer Weiber aus Teheran oder Antalya kennt,
der lacht nur noch über deutsche Efrauzen. 
P. ist mir weitaus lieber (denn er hat relativ moderne Werte erkannt
und akzeptiert) als irgendwer, der hier die Fortsetzung seines
anatolischen Bergdorfes mit anderen Mitteln durchziehen will.

> Der denkt tatsächlich, dass Siebenjährigen in Deutschland das
> Schwulsein anerzogen wird, weil sie Bitte und Danke sagen müssen. Ich
> hab vollstes Verständnis für den armen Türken, aber ich verstehe
> nicht, warum er in Deutschland Beifall für seine rückwärtsgewandten
> Ansichten erhält.

Der regt sich eher über die Kasperletheaterauswüchse auf, die hier
Randgruppen so durchziehen. Die LSBT-Truppe würde als Partei in D
aufgrund der marginalen Anzahl nicht über die 5%-Hürde kommt, sie
brüllen aber teilweise so, als ob sie in der Mehrheit wären. 
DAS nervt.

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