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763 Beiträge seit 16.08.2008

Prinzipiell zielt Chancengleichheit genau darauf ab.

Prinzipiell zielt Chancengleichheit genau darauf ab, allen, egal wie
reich oder gebildet das Elternhaus ist, dieselben Chancen auf
Aufstieg zu bieten, ohne Zwang auszuüben, aufsteigen zu müssen. Jeder
soll die gleichen Chancen haben, den Aufstieg mit Fleiß zu meistern
und soll dann für meritokratische und wirkliche Erfolge auch
entsprechend belohnt werden.

Wenn dazu dann noch eine Mindestabsicherung kommt für diejenigen, die
es nicht schaffen, bin ich dabei. Und damit meine ich:
Basis-Sozialversicherung, Basis-Krankenversicherung, Basis-Rente als
Minimum für alle und solidarisch finanziert.
Der Vorteil für alle: niedrige Basis-Sätze und weil die Armen, die
Schwachen und die Pechvögel sozial abgesichert sind, eben auch
weniger Kriminalität und weniger fest zementierte Unterschichten,
sprich: mehr Chancengleichheit für die Kinder der Unterschicht. Denn
es ist genauso wahrscheinlich, dass zwei weniger intelligente Eltern
ein durchschnittlich intelligentes Kind bekommen, wie dass Sarrazins
Enkel nur durchschnittlich intelligent werden/sind. Tendiert halt
alles genetisch zum Mittelmaß, was ausreichend für ein gutes,
erfülltes und produktives Leben ist. Und Fleiß kann bei
Durchschnittsmenschen mehr bewirken als 10% oder 20% mehr
Intelligenz.

Leider argumentieren die Meritokratie-Vertreter entweder oft mit dem
Argument, Chancengleichheit sei dasselbe wie Ergebnisgleichheit und
das zerstöre das Bildungssystem. Oder sie schließen mit
meritokratischen Argumenten angebliche "Minderleister" aus, ohne zu
berücksichtigen, durch was die Minderleistung verursacht wird. Siehe
Kinder mit türkischem Migrationshintergrund, bei denen man aufgrund
mangelnder Deutschkenntnisse und folgenden Grundschulversagens oft
auf eine verringerte Intelligenz schloss und sie daher auf
Hauptschulen schickte.


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