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  • stafsej

mehr als 1000 Beiträge seit 25.04.2002

Einige einwände gegen diesen bizarren artikel, Herr Stein

Um mit dem ende zu beginnen: ich teile die einschätzung eines
forenteilnehmers, dass in allererster linie dreistes keynes-bashing
betrieben werden soll.

Wie der autor von keynes auf die einengung "ist gleich" industrielle
produktion, "ist gleich" automobilindustrie kommt, wird wohl sein
süsses geheimnis bleiben.

Dass deutsche industrie sich auf automobilindustrie reduziere, wird
die lobby der automobilindustrie sicherlich freuen, der bspw.
maschinen- und anlagenbau, die chemische industrie, die luft- und
raumfahrtindustrie wird das aber mit einer gewissen skepsis zur
kenntnis nehmen.

Aber weiter: Auch dienstleistungen gehen in das bip ein.
Eine binsenwahrheit, die dem autor bekannt sein dürfte.

Stellt der staat also mittel für eine bessere bildung und
kinderbetreuung zur verfügung, so werden auch damit arbeitsplätze
geschaffen, deren "thermodynamik" und "energetischer aufwand" wohl
gegen null gehen dürfte.

Von daher ist bashing von Keynes aus vorgeblich ökologischer sicht
ein wenig doof.

Dass diese betreuungs- und bildungseinrichtungen auch mit gerne mit
baulichem aufwand betrieben werden dürften, kann die studierenden und
lernenden nur freuen, die heute in maroden bauten studieren müssen.

Dies tun sie deshalb, weil die öffentlichen investitionen schritt für
schritt heruntergefahren wurden.
Das geld ist deshalb nicht da, weil stattdessen die
unternehmensgewinne durch steuersenkungen massiv in die höhe gingen.

Und entgegen der glücksversprechen der neoliberalen wurden die
massiven gewinne eben nicht reinvestiert.
Sondern die konzerne betrieben globales shopping.

Übrigens gehört Nissan zu Renault, Herr Stein.

Gruss, Staf
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