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  • oberkruzifix

462 Beiträge seit 25.01.2003

re

Diesseitsdessaturn schrieb am 30. Mai 2006 18:01

> Dem deutschen Käufer muß ich daher doppelt soviel F&E +
> Maschinenabschreibung in den Preis hineinrechnen.

Ich verstehe das rechnerisch - auch wenn bezüglich dieser Kosten von
der Gesamtmenge her in D immer noch mehr deutsche Fahrzeuge verkauft
werden als in den USA, abgesehen von Fahzeugen wie dem VW Phaeton,
der in D so teuer ist, dass er hier fast keine Käufer mehr findet.
Zudem findet sich die Problematik der niedrigeren Preise auch in
allen umliegenden Ländern, so dass für Deutsche sog. Re-importe
günstiger sind als der Einkauf vor der Tür.

Kaufmännisch sind Ursache und Wirkung bei Deinem Kostenmodell nicht
leicht zu separieren: Muss man den Preis erhöhen und mehr
Maschinenabschreibung zuschlagen, wenn die Leute zu wenig (zu selten)
kaufen - oder kaufen sie zu wenig (selten) weil der Preis zu hoch
ist?

> > Aber es wäre auch meine Schätzung, dass die Handelsspanne für Werk
> > und Zwischenhandel so um 30% liegt. Das ist es eben. Wenn man in den
> > USA den Verkaufspreis dann 25% unter dem in D findet und weiß, dass
> > die Umrüstung so ca. 3.000 € kostet und der Transport im Container
> > über den Teich nochmal so 1000 €, dann fragt man sich bei manchen
> > Modellen schon, ob da jetzt die Gewinnspannen des Handels bei 50%
> > liegen oder ob da eine Subventionierung läuft.

> Sicher. Diese Punkte verschleiern und verwässern den Preis.

> Ich denke aber, daß noch etwas anderes zu Buche schlägt. Bist Du
> schonmal bei einem amerikanischen Autohändler vorbeigefahren?

Ja, ein Fahrzeug hatte ich seinerzeit aus D mitgebracht, eins in den
USA neu gekauft, eins gebraucht.

Grüße,
oberkruzifix

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