Das Problem ist vielleicht auch einfach, dass die nette Theorie des
Kapitalismus ja noch nie wirklich zu Ende gedacht und gelebt wurde.
Es existieren weder freie Märkte, noch sind in den Produktpreisen
alle Kosten enthalten. Würde man z.B. dem Verursacher von
Umweltschäden die dadurch entstehenden Kosten aufbrummen, würde es
viele Dinge, von billigen südamerikanischen Bananen bishin zum Auto
für jederman, vermutlich nicht geben, einfach weil sie sich nicht
rentieren. Noch perverser ist es z.B. im heiligen Land der USA, wo
die Mitarbeiter von Wal Mart so wenig verdienen, dass sie trotz ihrer
Anstellung und Überstunden auf soziale Wohlfahrt angewiesen sind, was
den Steuerzahler in manchen Staaten mehrere Mrd. Dollares kostet
(Unbedingt schauen, gute Doku: "Wal Mart - The High cost of low
prices"). Ähnlich ist es bei uns mit den 1-Öre-Sklaven...
De facto leben wir nur auf Kosten unserer Nachfahren, das ist auch
schon das ganze Geheimnis unseres "Wohlstands" (ich würde es eher
"Produktüberhäufung" nennen, da wir das meiste überhaupt nicht
brauchen) und daher ist ein Zusammenbruch dieses Systems
unvermeidlich und auch schon zweimal geschehen (mit netten kleinen
Weltkriegen in der Folge) und das wird, wie Keynes bereits wußte,
solange weiter gehen, in Zyklen von Wachstum und Zerstörung (Krieg),
bis es keinerlei Ressourcen mehr gibt, die solche Zyklen des
Wahnsinns ermöglichen. Dann allerdings haben wir ein wirkliches
Problem, weil bis dahin vermutlich die Regenwälder und Ackerländer
größtenteils zerstört, die Meere leergefischt und verschmutzt und das
Klima am durchdrehen ist. Tja, und wie regelt es der Markt dann?
Ich denke, der Hauptfehler im real-existierenden Kapitalismus ist,
dass seine Regeln und Theorien nicht systemisch und global angewendet
werden (volkswirtschaftlich), sondern rein egoistisch und
selbst-bezogen (betriebswirtschaftlich).
Gruß vom Gabidalsopfer
Kapitalismus ja noch nie wirklich zu Ende gedacht und gelebt wurde.
Es existieren weder freie Märkte, noch sind in den Produktpreisen
alle Kosten enthalten. Würde man z.B. dem Verursacher von
Umweltschäden die dadurch entstehenden Kosten aufbrummen, würde es
viele Dinge, von billigen südamerikanischen Bananen bishin zum Auto
für jederman, vermutlich nicht geben, einfach weil sie sich nicht
rentieren. Noch perverser ist es z.B. im heiligen Land der USA, wo
die Mitarbeiter von Wal Mart so wenig verdienen, dass sie trotz ihrer
Anstellung und Überstunden auf soziale Wohlfahrt angewiesen sind, was
den Steuerzahler in manchen Staaten mehrere Mrd. Dollares kostet
(Unbedingt schauen, gute Doku: "Wal Mart - The High cost of low
prices"). Ähnlich ist es bei uns mit den 1-Öre-Sklaven...
De facto leben wir nur auf Kosten unserer Nachfahren, das ist auch
schon das ganze Geheimnis unseres "Wohlstands" (ich würde es eher
"Produktüberhäufung" nennen, da wir das meiste überhaupt nicht
brauchen) und daher ist ein Zusammenbruch dieses Systems
unvermeidlich und auch schon zweimal geschehen (mit netten kleinen
Weltkriegen in der Folge) und das wird, wie Keynes bereits wußte,
solange weiter gehen, in Zyklen von Wachstum und Zerstörung (Krieg),
bis es keinerlei Ressourcen mehr gibt, die solche Zyklen des
Wahnsinns ermöglichen. Dann allerdings haben wir ein wirkliches
Problem, weil bis dahin vermutlich die Regenwälder und Ackerländer
größtenteils zerstört, die Meere leergefischt und verschmutzt und das
Klima am durchdrehen ist. Tja, und wie regelt es der Markt dann?
Ich denke, der Hauptfehler im real-existierenden Kapitalismus ist,
dass seine Regeln und Theorien nicht systemisch und global angewendet
werden (volkswirtschaftlich), sondern rein egoistisch und
selbst-bezogen (betriebswirtschaftlich).
Gruß vom Gabidalsopfer