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  • oberkruzifix

462 Beiträge seit 25.01.2003

Re

Diesseitsdessaturn schrieb am 30. Mai 2006 14:52

> a) 15% Material (Bleche)
> b) 30% Zukaufteile (Elektronik, Tacho, Reifen etc.)
> c) 25% Arbeitskosten
> d) 5% Maschinenabschreibung
> e) 25% NRE Kosten

> a)-c) sind für alle Märkte gleich.
> d-e) sind immerhin (wenn meine Schätzung richtig ist) 1/3 des
> Neupreises, mit dem gespielt werden kann. Verkaufst Du im gleichen
> Zeitraum 3 mal mehr Autos in einen Markt, dann reduziert sich der
> Anteil auf 10% -> Insgesamt kostet das Auto dann in USA 80% des
> Betrages.

Für ein Werk in D dürften m.E. d) und e) auch konstant bleiben, weil
der Gesamtwurf eines neuen Modells (Klasse, Features,
Designentwicklung) für alle Länder nur einmal läuft und die
landesspezifischen Anpassungen z.B. bez. der USA eher regulatorische
DOT-Forderungen umfassen wie Meilentacho, anderes Sicherheitsglas,
andere Scheinwerfernorm, andere Bereifungsvorschriften, Holme in den
Türen, 5 mls-Stoßfänger, etc.

Aber es wäre auch meine Schätzung, dass die Handelsspanne für Werk
und Zwischenhandel so um 30% liegt. Das ist es eben. Wenn man in den
USA den Verkaufspreis dann 25% unter dem in D findet und weiß, dass
die Umrüstung so ca. 3.000 € kostet und der Transport im Container
über den Teich nochmal so 1000 €, dann fragt man sich bei manchen
Modellen schon, ob da jetzt die Gewinnspannen des Handels bei 50%
liegen oder ob da eine Subventionierung läuft.

Grüße,
oberkruzifix


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