> Das ist ein interessanter Ansatzpunkt und erinnert mich ein
> wenig an den Liberalen Mieses.
Ich bin der Meinung das Konkurenz auch einem Geldsystem gut tut. Wenn
eine Region sich benachteiligt fühlt, kann sie einfach ihr eigenes
Geld herausgeben. Wenn Sachsen z.B meint das Geld aus Sachsen
abgepumpt wird, dann akzeptiert sie halt auch spezielle Sachsentaler
als Steuermittel.
> > Wieso sollte jemand gehen wollen? Weil in China investiert wird gehen
> > wir alle n nach China? Investieren wir halt selber in Deutschland!
> > Nur die Schmarotzer mit vollen Geldbeuteln würden möglicherweise
> > gehen, doch die nehmen nur ein SYMBOL mit und arbeiten meist
> > verhältnismäßig wenig.
>
> Und da sehe ich ein paar Dinge schwärzer. Zu aller erst verkaufen
> wir zwar (meist Spezial-) Maschinen -- soweit richtig -- aber
> nicht unsere direkten Produktionsmittel für diese Maschinen.
Meineserachtens sind unsere Arbeiter in der Lage jede Maschine die
Deutschland verläßt wieder bauen. Es ist sehr unwahrscheinlich das
übernacht alle Produktionsmittel verschwinden, besonderst wenn
Knappheit in einer Marktwirtschaft doch Rendite verspricht.
> Der Einsatz von Rohstoffen ist gerade in dem Berich enorm und
> ein hoher Kostenfaktor, weil diese Rohstoffe teuer im Ausland
> gekauft werden müssen.
Das dürfte genau wie heute kein Problem sein. In Wirklichkeit wird
LEISTUNG getauscht und Geld wird nur zur zeit- und räumlichen
entzerrung benutzt. Geld hat einen Wechselkurs zwischen Währungen so
das deutsche Leistung X eine vergleichbare ausländische Leistung X
gegenüber steht. Soll heißen, wenn wir XTonnen Rohstoff nicht für X
tolles Irgendwas bekommen, dann halt für X+Y tolles Irgendwas.
Wechselkurse sind in der Lage diese Problem locker zu lößen.
> Wir spekulieren hier (wie auch professionelle Öknomen). Eins
> ist aber sicher, wir brauchen Devisen um Rohstoffe einkaufen
> zu können. Ob wir diese Devisen kriegen hängt davon ab ob
> wir im Ausland Produkte verkaufen können. Und das können wir
> nur wenn wir Produktionsmittel haben. Also meine Spekulation:
> Produktionsmittel weg -> keine Devisen für Rohstoffe -> keine
> neuen Produktionsmittel -> Entwicklungsland.
Die Gleichung ist mir zu einfach. Außerdem ist es nahezu
unglaubwürdig das ALLE Produktionsmittel Deutschland auf einmal
verlassen. Wir haben immernoch Marktwirtschaft und funktionierene
Marktwirtschaft gleicht Knappheiten aus. Wenn Produktionsmittel in
Deutschland knapp sind, dann lohnt es sich Produktionsmittel in
Deutschland zu besitzen und wieso sollte ich dann Deutschland
verlassen? Die meisten hier verdienen ihr Geld mit Leistung und nicht
mit Geld. Diese meisten werden auch davon profitieren das man mit
Geld immer weniger Geld machen kann. Wieso sollten sie gehen?
> Und wenn die 'Schmarotzer', die sich an ein leistungsloses
> Einkommen gewöhnt haben gehen,
Ich halte Zins und Rendite übrigens nicht für leistungsloses
Einkommen. Zins und Rendite ist ein wichtiger Knappheitsindikator mit
den Gesellschaftsressourcen gesteuert werden. Nur müssen sowohl Zins
als auch Rendite negativ werden können, ohne das die Welt
zusammenbricht.
> nehmen sie nicht nur Geld
> mit (was ja kaum geht) sondern verkaufen ihren Besitz an
> das Ausland, mit dessen Währung sie weiter ein leistungsloses
> Einkommen erziehlen können. Von daher würden die sicherlich
> auch nach China gehen.
Wenn ich ne tolle Schnecke in China kennenlerne und mit ihr in China
leben möchte, dann sollte ich in der Lage sein meinen deutschen
Besitz zu verkaufen und nach China gehen. Jedes Wirtschaftsystem das
mit sowas Probleme hat, ist vollständig untauglich. Wenn XYLand ein
System hat in dem man mit Nichtstun und Vermögen immer reicher werden
kann, dann ist das nicht unser Problem. Wenn jemand seinen Besitz
verkaufen will, dann ist es sein gutes Recht. Aber er braucht dafür
einen Käufer. Wenn er mit seinen Milliarden nach China will, dann
geht das nur wenn ein einerer(oder mehrere) mit seinen Milliarden
nach Deutschland will.
Und wenn nicht mehr Herr Reich neben mir wohnt, sondern Herr Hung,
ist das ziemlich egal.
> Und ich brauche niemanden daran zu erinnern, dass mittlerweile
> fast die ganzen Produktionsmittel einigen wenigen gehören.
> Und der Mittelstand, der wohl nicht so einfach abhauen
> würde, hat sich das Geld für seine Maschinen und Anlagen
> von den 'Schmarotzern' geliehen.
Appropo Mittelstand. Zitat wikipedia:
Der Mittelstand in der Bundesrepublik Deutschland umfasst rd. 99,7 %
aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen, in denen knapp 76,3 %
aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten 41,2 % aller
Umsätze erwirtschaften und 68,5 % aller Auszubildenden ausgebildet
werden.
Da sehen wir das genügend Personen mit Know-How hierbleiben würden.
Und übrigens haben auch die Konzerne ihre Maschinen und Anlagen von
den "Schmarotzern" geliehen. Aber wie gesagt. Sollten viele ihre
Maschinen ins Ausland bringen wollen, dann werden Maschinen knapp und
es würden einige gerne Maschinenbesitzer in Deutschland sein, da
Knappheit Redite bedeutet.
> Soweit denk ich mir das zumindest. Vor diesem Hintergrund
> wirst Du verstehen, dass ich skeptisch bin, dass das
> Schlaraffenland für Reiche abgeschafft werden kann.
Wir haben ein Kreditgeldsystem. Es gibt kein Geld was nicht durch
Kredit auf die Welt kommt. Wenn du die Wahl hast zwischen einen
teureren und einen günstigeren Kredit, dann wirst du IMMER den
günstigeren Kredit wählen. Und die Kredite mit umlaufgesicherten Geld
können günstiger abgegeben werden. In den letzen Jahren sind
jedenfalls an die 40 Regiogelder entstanden und es werden immer mehr.
Das Know-How über Reformmöglichkeiten verbreitet sich auch immer
mehr. Bisher sind viele Regiogeldinseln noch zu klein, aber sie
wachsen permanent und um so schlechter es den Leuten geht um so
bereiter sind sie Experimente mit zu machen. Wir arbeiten darauf hin,
das ein Bürgermeister aus einer Pleitegemeinde Regiogeld für die
Gemeindesteuern annimmt, so das wir einen geschlossenden Kreislauf
haben. Z.B stellt die Stadt Arbeitslose an um die Straßen zu
reparieren. Die ehemals Arbeitslosen kaufen dann bei Unternehmen der
Stadt ein und diese zahlen dann damit ihre Gemeindesteuern, oder
kaufen damit ein. Wenn das Geld bei der Stadt wieder angekommen ist,
dann werden z.B die Schulen mit Regiogeld repariert und das ganze
geht von vorne los.
> Trotzdem finde ich es gut und richtig, dass Du Dich für
> zukunftsfähigere Alternativen einsetzt. Und nüchtern
> betrachtet werden wir über kurz oder lang eine Alternaive
> brauchen.
Das werden wir bestimmt :-)
Nach meiner Analyse bricht das Geldsystem auf jeden Fall zusammen. Zu
dem Zeitpunkt wollen wir eine Funktionierende Regiogeldinsel haben
und genügend Infomaterial um die Leute von der Straße zu holen bevor
sie sich im großen Maßstab die Fresse polieren.
Viele Grüße,
Mind - www.inwo.de
> wenig an den Liberalen Mieses.
Ich bin der Meinung das Konkurenz auch einem Geldsystem gut tut. Wenn
eine Region sich benachteiligt fühlt, kann sie einfach ihr eigenes
Geld herausgeben. Wenn Sachsen z.B meint das Geld aus Sachsen
abgepumpt wird, dann akzeptiert sie halt auch spezielle Sachsentaler
als Steuermittel.
> > Wieso sollte jemand gehen wollen? Weil in China investiert wird gehen
> > wir alle n nach China? Investieren wir halt selber in Deutschland!
> > Nur die Schmarotzer mit vollen Geldbeuteln würden möglicherweise
> > gehen, doch die nehmen nur ein SYMBOL mit und arbeiten meist
> > verhältnismäßig wenig.
>
> Und da sehe ich ein paar Dinge schwärzer. Zu aller erst verkaufen
> wir zwar (meist Spezial-) Maschinen -- soweit richtig -- aber
> nicht unsere direkten Produktionsmittel für diese Maschinen.
Meineserachtens sind unsere Arbeiter in der Lage jede Maschine die
Deutschland verläßt wieder bauen. Es ist sehr unwahrscheinlich das
übernacht alle Produktionsmittel verschwinden, besonderst wenn
Knappheit in einer Marktwirtschaft doch Rendite verspricht.
> Der Einsatz von Rohstoffen ist gerade in dem Berich enorm und
> ein hoher Kostenfaktor, weil diese Rohstoffe teuer im Ausland
> gekauft werden müssen.
Das dürfte genau wie heute kein Problem sein. In Wirklichkeit wird
LEISTUNG getauscht und Geld wird nur zur zeit- und räumlichen
entzerrung benutzt. Geld hat einen Wechselkurs zwischen Währungen so
das deutsche Leistung X eine vergleichbare ausländische Leistung X
gegenüber steht. Soll heißen, wenn wir XTonnen Rohstoff nicht für X
tolles Irgendwas bekommen, dann halt für X+Y tolles Irgendwas.
Wechselkurse sind in der Lage diese Problem locker zu lößen.
> Wir spekulieren hier (wie auch professionelle Öknomen). Eins
> ist aber sicher, wir brauchen Devisen um Rohstoffe einkaufen
> zu können. Ob wir diese Devisen kriegen hängt davon ab ob
> wir im Ausland Produkte verkaufen können. Und das können wir
> nur wenn wir Produktionsmittel haben. Also meine Spekulation:
> Produktionsmittel weg -> keine Devisen für Rohstoffe -> keine
> neuen Produktionsmittel -> Entwicklungsland.
Die Gleichung ist mir zu einfach. Außerdem ist es nahezu
unglaubwürdig das ALLE Produktionsmittel Deutschland auf einmal
verlassen. Wir haben immernoch Marktwirtschaft und funktionierene
Marktwirtschaft gleicht Knappheiten aus. Wenn Produktionsmittel in
Deutschland knapp sind, dann lohnt es sich Produktionsmittel in
Deutschland zu besitzen und wieso sollte ich dann Deutschland
verlassen? Die meisten hier verdienen ihr Geld mit Leistung und nicht
mit Geld. Diese meisten werden auch davon profitieren das man mit
Geld immer weniger Geld machen kann. Wieso sollten sie gehen?
> Und wenn die 'Schmarotzer', die sich an ein leistungsloses
> Einkommen gewöhnt haben gehen,
Ich halte Zins und Rendite übrigens nicht für leistungsloses
Einkommen. Zins und Rendite ist ein wichtiger Knappheitsindikator mit
den Gesellschaftsressourcen gesteuert werden. Nur müssen sowohl Zins
als auch Rendite negativ werden können, ohne das die Welt
zusammenbricht.
> nehmen sie nicht nur Geld
> mit (was ja kaum geht) sondern verkaufen ihren Besitz an
> das Ausland, mit dessen Währung sie weiter ein leistungsloses
> Einkommen erziehlen können. Von daher würden die sicherlich
> auch nach China gehen.
Wenn ich ne tolle Schnecke in China kennenlerne und mit ihr in China
leben möchte, dann sollte ich in der Lage sein meinen deutschen
Besitz zu verkaufen und nach China gehen. Jedes Wirtschaftsystem das
mit sowas Probleme hat, ist vollständig untauglich. Wenn XYLand ein
System hat in dem man mit Nichtstun und Vermögen immer reicher werden
kann, dann ist das nicht unser Problem. Wenn jemand seinen Besitz
verkaufen will, dann ist es sein gutes Recht. Aber er braucht dafür
einen Käufer. Wenn er mit seinen Milliarden nach China will, dann
geht das nur wenn ein einerer(oder mehrere) mit seinen Milliarden
nach Deutschland will.
Und wenn nicht mehr Herr Reich neben mir wohnt, sondern Herr Hung,
ist das ziemlich egal.
> Und ich brauche niemanden daran zu erinnern, dass mittlerweile
> fast die ganzen Produktionsmittel einigen wenigen gehören.
> Und der Mittelstand, der wohl nicht so einfach abhauen
> würde, hat sich das Geld für seine Maschinen und Anlagen
> von den 'Schmarotzern' geliehen.
Appropo Mittelstand. Zitat wikipedia:
Der Mittelstand in der Bundesrepublik Deutschland umfasst rd. 99,7 %
aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen, in denen knapp 76,3 %
aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten 41,2 % aller
Umsätze erwirtschaften und 68,5 % aller Auszubildenden ausgebildet
werden.
Da sehen wir das genügend Personen mit Know-How hierbleiben würden.
Und übrigens haben auch die Konzerne ihre Maschinen und Anlagen von
den "Schmarotzern" geliehen. Aber wie gesagt. Sollten viele ihre
Maschinen ins Ausland bringen wollen, dann werden Maschinen knapp und
es würden einige gerne Maschinenbesitzer in Deutschland sein, da
Knappheit Redite bedeutet.
> Soweit denk ich mir das zumindest. Vor diesem Hintergrund
> wirst Du verstehen, dass ich skeptisch bin, dass das
> Schlaraffenland für Reiche abgeschafft werden kann.
Wir haben ein Kreditgeldsystem. Es gibt kein Geld was nicht durch
Kredit auf die Welt kommt. Wenn du die Wahl hast zwischen einen
teureren und einen günstigeren Kredit, dann wirst du IMMER den
günstigeren Kredit wählen. Und die Kredite mit umlaufgesicherten Geld
können günstiger abgegeben werden. In den letzen Jahren sind
jedenfalls an die 40 Regiogelder entstanden und es werden immer mehr.
Das Know-How über Reformmöglichkeiten verbreitet sich auch immer
mehr. Bisher sind viele Regiogeldinseln noch zu klein, aber sie
wachsen permanent und um so schlechter es den Leuten geht um so
bereiter sind sie Experimente mit zu machen. Wir arbeiten darauf hin,
das ein Bürgermeister aus einer Pleitegemeinde Regiogeld für die
Gemeindesteuern annimmt, so das wir einen geschlossenden Kreislauf
haben. Z.B stellt die Stadt Arbeitslose an um die Straßen zu
reparieren. Die ehemals Arbeitslosen kaufen dann bei Unternehmen der
Stadt ein und diese zahlen dann damit ihre Gemeindesteuern, oder
kaufen damit ein. Wenn das Geld bei der Stadt wieder angekommen ist,
dann werden z.B die Schulen mit Regiogeld repariert und das ganze
geht von vorne los.
> Trotzdem finde ich es gut und richtig, dass Du Dich für
> zukunftsfähigere Alternativen einsetzt. Und nüchtern
> betrachtet werden wir über kurz oder lang eine Alternaive
> brauchen.
Das werden wir bestimmt :-)
Nach meiner Analyse bricht das Geldsystem auf jeden Fall zusammen. Zu
dem Zeitpunkt wollen wir eine Funktionierende Regiogeldinsel haben
und genügend Infomaterial um die Leute von der Straße zu holen bevor
sie sich im großen Maßstab die Fresse polieren.
Viele Grüße,
Mind - www.inwo.de