Hass zieht nun einmal Hass nach sich. Jede Bombe die im Gaza-Konflikt fällt, jeder Zivilist der dort zu Tode kommt macht es (insbesondere den radikalen) Gegnern Israels leichter, neue Mitglieder zu rekrutieren. Auch das aktuelle Konzept "De-Eskallation durch Eskallation" sehe ich persönlich ehrlich gesagt genau aus diesem Grund für zum Scheitern verurteilt.
Selbst wenn(!) ein palästinänserstaat nach ursprünglich geplanten Grenzen entstehen würde, würde ohne Frage nicht von heute auf morgen Frieden in den Nahen Osten einziehen. Dafür wurde hier einfach auf allen Seiten des Konfliktes über Jahrzehnte hinweg für zu viel Hass, Leid und Tod gesorgt. Sofern wir jedoch nicht den Nahen Osten brennen sehen wollen, sehe ich keine ernsthafte Alternative dazu, aus der Gewaltspirale auszusteigen und einen Palästinänser-Staat zu schaffen. Ein Staat, in dem beide Völker gleichberechtigt(!) leben können, wäre zwar auf dem Papier auch eine Lösung, jedoch eine die vermutlich noch einmal deutlich utopischer wäre.