Insbesondere, wenn man sich mal etwas auf den Kommentarseiten von
US-Medien umsieht. Dort wird das Vorgehen nicht etwa verurteilt,
nein, man lobt Saudi-Arabien für sein hartes Durchgreifen und prügelt
nebenher auf die eigene Regierung ein, warum das nicht dort ebenso
gehandhabt wird.
Das wundert aber nicht, denn die USA sind ja, wie Du schon sagst,
nicht gerade das große Vorbild für Liebe, Respekt und Verantwortung
in der Welt. Dennoch finde ich es erschreckend, wenn statt Empörung
für sinnloses Morden nur der Schrei nach MEHR folgt...sich die
gleichen Leute aber echauffieren, wenn ein anderer "Staat" (ist ja
ohnehin ein eher loser Begriff und nicht von Prinzipien, sondern der
Zustimmung anderer abhängig) gleiches tut.
Es gibt genug eindeutige Morde in der Welt. Ob das nun der IS in
religiöser Verblendung tut, die USA in patriotischem Wahn oder auch
Deutschland als Mitläufer (da haben wir ja viel Erfahrung...nur
Befehle ausgeführt und so). Man kommt eben nicht umhin, die
Doppelzüngigkeit an den Pranger zu stellen, wenn sich nun Teile der
Bevölkerung nur auf Saudi-Arabien stürzen oder nur auf den IS oder
nur auf die USA. Da muss man nicht diplomatisch werden, denn das
führt zu zweierlei Maß.
Man kann durchaus mit Ländern zusammenarbeiten, die die Todesstrafe
haben. Das mag nicht jeder gut finden, aber solange es richtige
Prozesse gibt und Einsprüche und Anklage, Verteidigung und das alles
ordentlich abläuft, ist die Wahl der Höchststrafe die eines jeden
Staates. Hat man es aber nicht mit ordentlichen Gerichtsverfahren zu
tun, ermittelt die Polizei nicht ordentlich oder ist das Urteil schon
gesprochen, bevor die Verhaftung passiert ist, sieht das anders aus.
Ebenso bei illegalen Tötungen durch Bomben oder Drohnen, bei denen
IMMER Unbeteiligte betroffen sind. Wenn die eine Seite das tun kann
und sich mit "Wir sind im Krieg" herausredet, dann gilt das
zwangsläufig auch für die andere. Wer nun angefangen hat, ist später
ohnehin egal.
Ist also ein Anschlag wie in Paris verachtenswerter als eine
Hellfire-Rakete in einen Wohnblock in Syrien, wenn bei beiden
Unschuldige sterben? Sind "Kollateralschäden" weniger schlimm als
Selbstmordattentate, weil ja immerhin einen der 130 im Wohnblock ein
ganz böser Bube war? Wenn das eine als Racheaktion für das Töten von
Märtyrern bezeichnet wird, ist es dann OK? Immerhin war die
Bombardierung des Iraks kaum etwas anderes als ein Racheakt
(zumindest wurde es so verkauft, natürlich ging es ums Öl, aber das
nur nebenbei) für 9/11....ach ja, und die gefährlichen Atomwaffen und
mobilen Biowaffenlabore *hust*
Ist schon ein schönes Dilemma mit der Moral und dem Töten und ob das
nun gerechtfertigt ist oder doch nicht und wer das überhaupt
entscheidet.
D.
US-Medien umsieht. Dort wird das Vorgehen nicht etwa verurteilt,
nein, man lobt Saudi-Arabien für sein hartes Durchgreifen und prügelt
nebenher auf die eigene Regierung ein, warum das nicht dort ebenso
gehandhabt wird.
Das wundert aber nicht, denn die USA sind ja, wie Du schon sagst,
nicht gerade das große Vorbild für Liebe, Respekt und Verantwortung
in der Welt. Dennoch finde ich es erschreckend, wenn statt Empörung
für sinnloses Morden nur der Schrei nach MEHR folgt...sich die
gleichen Leute aber echauffieren, wenn ein anderer "Staat" (ist ja
ohnehin ein eher loser Begriff und nicht von Prinzipien, sondern der
Zustimmung anderer abhängig) gleiches tut.
Es gibt genug eindeutige Morde in der Welt. Ob das nun der IS in
religiöser Verblendung tut, die USA in patriotischem Wahn oder auch
Deutschland als Mitläufer (da haben wir ja viel Erfahrung...nur
Befehle ausgeführt und so). Man kommt eben nicht umhin, die
Doppelzüngigkeit an den Pranger zu stellen, wenn sich nun Teile der
Bevölkerung nur auf Saudi-Arabien stürzen oder nur auf den IS oder
nur auf die USA. Da muss man nicht diplomatisch werden, denn das
führt zu zweierlei Maß.
Man kann durchaus mit Ländern zusammenarbeiten, die die Todesstrafe
haben. Das mag nicht jeder gut finden, aber solange es richtige
Prozesse gibt und Einsprüche und Anklage, Verteidigung und das alles
ordentlich abläuft, ist die Wahl der Höchststrafe die eines jeden
Staates. Hat man es aber nicht mit ordentlichen Gerichtsverfahren zu
tun, ermittelt die Polizei nicht ordentlich oder ist das Urteil schon
gesprochen, bevor die Verhaftung passiert ist, sieht das anders aus.
Ebenso bei illegalen Tötungen durch Bomben oder Drohnen, bei denen
IMMER Unbeteiligte betroffen sind. Wenn die eine Seite das tun kann
und sich mit "Wir sind im Krieg" herausredet, dann gilt das
zwangsläufig auch für die andere. Wer nun angefangen hat, ist später
ohnehin egal.
Ist also ein Anschlag wie in Paris verachtenswerter als eine
Hellfire-Rakete in einen Wohnblock in Syrien, wenn bei beiden
Unschuldige sterben? Sind "Kollateralschäden" weniger schlimm als
Selbstmordattentate, weil ja immerhin einen der 130 im Wohnblock ein
ganz böser Bube war? Wenn das eine als Racheaktion für das Töten von
Märtyrern bezeichnet wird, ist es dann OK? Immerhin war die
Bombardierung des Iraks kaum etwas anderes als ein Racheakt
(zumindest wurde es so verkauft, natürlich ging es ums Öl, aber das
nur nebenbei) für 9/11....ach ja, und die gefährlichen Atomwaffen und
mobilen Biowaffenlabore *hust*
Ist schon ein schönes Dilemma mit der Moral und dem Töten und ob das
nun gerechtfertigt ist oder doch nicht und wer das überhaupt
entscheidet.
D.