Herbstprinz schrieb am 03.04.2018 13:19:
Für PV-Strom werden keine neuen Ü-Netze benötigt. PV-Strom wird in das Versorgungsnetz eingespeist. PV-Strom vermindert sogar deshalb den Bedarf an neuen Ü-Leitungen.
PV Strom folgt aber ebenso dem EEG wie Windstrom und insofern macht es keinen Sinn beide argumentativ zu trennen, solange diese Regelung besteht. Zumal hier ja von Solarstrom die Rede war - und dazu gehört Windstrom im weiteren Sinne ja letztlich auch wieder...
Ein höherer Ertrag bei konv. Kraftwerken senkt aber nicht der Endkundenpreis. Tatsächlich ist der Strompreis gesunken, bloß wurde und wird dies nicht an Endkunden, sondern nur an Industriekunden weiter gegeben.
Das ist jetzt eine beinahe ebenso schlecht beweisbare Behauptung, wie die Aussage die Energiewende rette das Weltklima. Was als Tatsache bleibt ist, dass es günstigeren Strom aus genannten Gründen eher ohne als mit EEG geben KÖNNTE. - Die Strompreise andernorts bestätigen das empirisch.
Es muss nichts extra wegen EE-Strom doppelt bereit gehalten werden. Auch nur bei konv. Kraftwerken braucht man Back-ups. Oder wie war und ist die Situation in Japan?
Für die Versorgungssicherheit braucht man natürlich eine Erzeugungskapazität von mehr als 100 Prozent. Je nach Anforderungen mag das dann 110, 130 oder 140 Prozent sein. Man hat also eine redundante Kapazität von 10 bis 40 Prozent. Für EE Strom braucht man bis auf weiteres (Speicher anyone?) 100 Prozent Redundanz.
Das sollte man alles eigentlich sogar als Pisa-Opfer nachvollziehen können?!