Arabikus schrieb am 31.03.2018 17:28:
ich rechne für sowas wenigstens das Dreifache.
Du kannst nicht erwarten, dass die techn. Daten der Standard-Fotozelle über Jahre identisch bleiben.
Mit dem Dreifachen rechnen Solarteure, deren Geschäftsmodell es ist, ihre Kunden über's Ohr zu hauen.
Fakt ist, dass die erste Generation der Zellen immer noch arbeitet - nicht mehr mit der vollen Kapazität, aber viele Anlagen haben ohne jeden Teiletausch nach über 20 Jahren deutlich mehr als die damals üblicherweise garantierten 80%. Getauscht wird nur bei Bruch.
Es ist nicht zu erwarten, dass sich in 20 Jahren Entwicklung die Qualität der Komponenten so drastisch verschlechtert hat, dass alle bisherigen Erfahrungen wertlos würden.
Ich habe im Übrigen - aber da war Ihnen wohl das Lesen zu umständlich - sehr wohl überschlagen, wie die Rechnungen mit drastischer Degradierung aussehen kann.
Aber nochmal eine Volte: Was, wenn die PV-Anlage 50 Jahre hält, wenngleich sie gegen Ende nur noch 50% Leistung liefert. Wenn dem Nutzer das reicht, dann würde der Gestehungspreis nochmal um den Faktor 1,5 etwa niedriger ausfallen. Das wird nicht für jeden funktionieren.
Wenn man das Bündel an Möglichkeiten betrachtet, sind die worst case scenarios vollkommener Blödsinn und bestenfalls für eine individuelle Risikobetrachtung hilfreich. In der Summe - volkswirtschaftliche Wirkung, individueller Ertrag... - ist Photovoltaik kaum noch zu schlagen - außer von großen Wüstenkraftwerken.