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  • Stoffelchen

mehr als 1000 Beiträge seit 18.12.2009

Re: Willkürliche und realistische Annahmen...

Es hindert dich also nix daran, dass du bei vernünftiger Dimensionierung deiner Anlage ca. 2/3 deines Strombedarfs selbst decken kannst, zu Kosten von im Schnitt 10ct/KWh (5/15ct).

Für 2/3 meines Bedarfs käme ich vermutlich mit 15 ct/kWh nicht aus, weil ich mindestens 15 kWh zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang brauche - und bei 20 kW Speicher wird's echt teuer... Ich müsste wenigstens im Sommer auf eine 100% Deckung kommen, um übers Jahr in die Nähe von 2/3 zu kommen. Oder ich muss sehr lange auf die Amortisierung warten...

Keine Ahnung, weshalb du so viel Strom nachts brauchst, und dafür tagsüber eher nix.
Dann ist eine andere Lösung vielleicht sinnvoller (KWK).

Andersherum: Nicht die Anlage so groß wie möglich dimensionieren, sondern so, dass die Einspeisung minimiert wird. Bei mir wären das so rund 1kWp, die ich selber zu 100% verwerten kann - vier Module, Modulwechselrichter und in drei Jahren ist die Amorisation erreicht. Das sind zwar nur rund 10% des meines Verbrauchs, aber diese Dimensionerung wäre flächendeckend möglich. Und das wären schon fast die Hälfte aller Braunkohlekraftwerke, die wir aus verschiedenen Gründen so schnell wir möglich loswerden müssen.

Bei Gestehungskosten von 5ct/KWh und Stromerpreisen von 30ct/KWh lohnt doch auch 200% des Spitzenbedarfs abdecken + Akku. Sehr lange Zeit des Jahres wirst du zu 100% abdecken können, dafür sorgt der Akku. Die Mehrfläche hilft, dass du in schwachen Zeiten immer noch einen guten Teil Selbstversorgung hinbekommst.

Optimierst du im Hinblick auf Kraftwerke, macht zusätzlich Speicherausbau Sinn. Dann könnte ein Minimum Kraftwerke die dumme Grundlast stellen, während die dann häufigeren Produktionsspitzen der EE genutzt werden können.
Ein kleines Gas-BHKW könnte ganze Straßenzüge mit PV und Akku als Insellösung betreiben, was den CO2-Ausstoß gewaltig reduzieren würde. Nebenbei bekämen noch ein paar Gebäude ordentlich Wärme ab, oder es wäre gleich Bestandteil der lokalen Versorgung (BHKW knapp überdimensioniert für Hallenbad und Eislaufbahn).

Umwelt und CO2?
Wenn man diese dämliche Aluhütte in NRW schließen würde, würden 300 Mio Strom-Subvention und wenige hundert Arbeitsplätze entfallen (für einen Betrieb, der nur so ein paar Mio Gewinn macht!). Die Leute zu vollen bezügen in Rente schicken würde im Saldo immer noch mehr als 200 Mio Geld einsparen, und mehr als einen fetten Braunkohlemeiler überflüssig machen.
Das Alu-Dingen verbraucht 1% des deutschen Stroms!

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.04.2018 15:08).

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