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  • Herbstprinz

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Re: biologische Methanisierung

Subzero schrieb am 31.03.2018 17:45:

Für synthetischen Sprit braucht man aber eine Kohlenstoffquelle. Diesen über CO2 aus der Luft zu gewinnen ist noch in recht experimentellen Versuchen und man bräuchte Mengen von mehreren hundert Tonnen (bei Kleinanlagen) pro Tag. Bei 0,4 Litern CO2 im Kubikmeter Luft (also 80 Gramm CO2) kannst Du ausrechen, wieviel Luft man alleine für eine Tonne CO2 (selbst bei einer angenommenen Ausbeute von 100%) filtern müßte.

Bei Verflüssigung von Biomasse benötigt man keinen (Solar)strom.

Man kann Wasserstoff in Biogasanlagen einleiten, bzw. die Elektrolyse gleich in den Fermentern durchführen. In Biogasanlagen gibt es nämlich einen Mangel an H2 und deshalb auch einen entsprechenden Überschuss von CO2.
Die Mikroben haben mit dem zusätzlichen Wasserstoff kein Problem, im Gegenteil, sie verarbeiten den gerne zu Methan. Die Effizienz von Biogasanlagen steigt, je nach Anlage und Biomasse, so zwischen 35 und 50%. Erste Pilotanlagen laufen schon.

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