MPolo schrieb am 29. August 2015 16:39
> > Es gibt auch bei uns eine
> > bahrainische Exilopposition die aber von unseren Regierungen nicht
> > finanziert wird und keine so üppige Medienplattform geboten kriegt
> > wie die Muslimbrüder aus Syrien.
>
> Muslimbrüder aus Syrien? Von denen hör ich so gut wie garnichts.
>
Nichts hören heisst oftmals die Massenmedien übergehen das Thema.
Dabei bräuchte es nur ein bisschen Allgemeinbildung. Wie z.B., dass
der grösste Teil unserer Exilsyrer 1982 zu uns kam. Was war damals in
Syrien los? Die Muslimbrüder wurden nach ihrer jahrelangen
Terrorkampagne ausgeräuchert wodurch sich viele Mitglieder ins
Ausland flüchteten.
Alle heutigen syrischen Exiltoppositionen wurden von diesen
Muslimbrüdern vereinnahmt. War ja auch kein Wunder da religiöse
Fanatiker viel besser organisiert sind als die anderen. Ist im
Christentum ja nicht anders.
Nebenbei, die syrischen Muslimbrüder waren die erste ernstzunehmende
Gruppe die schon in den Siebzigerjahren anfingen den Dschihad zu
propagieren, so wie es später Al-Kaida oder IS taten.
> > Und weil Bahrain nur sehr wenige
> > Bahrainer hat, sieht man die Fluchtbewegung kaum.
> > Und die Aussage in Bahrain sei es besser gelöst worden, heisst doch
> > zwischen den Zeilen, auch Assad hätte man Truppen von Aussenmächten
> > zur Verfügung stellen sollen um den beginnenden friedlichen Aufstand
> > nieder zu schlagen.
>
> Naja, das ist eine schwierige Entscheidung. Nachher ist man immer
> klüger. Und nachher ist es immer einfach, diejenigen zu kritisieren,
> die eine Entscheidung getroffen haben.
> In Libyen hat der Westen sich dafür entschieden die Aufständischen zu
> unterstützen. Mit zweifelhaftem Ergebnis. Hätten wir garnichts
> gemacht, wärs wahrscheinlich auch nicht besser gewesen. Ein Problem
> war natürlich, dass wir nicht mit Bodentruppen hin sind, um dort
> Kontrolle auszuüben. Das hat Saudi-Arabien in Bahrain gründlicher
> gelöst.
> Genauso hätte man natürlich auch Bodentruppen nach Syrien schicken
> können, aber Bahrain ist im Grunde nur eine Stadt, und Syrien ein
> großes Land. Da hätte man schon eine komplette Armee mobilisieren
> müssen. Und das dann gegen den Willen Assads ... nein, das stand aus
> guten Gründen nie zur Debatte.
>
Sie scheinen schon ein wenig an Herrenmenschen-Allyren zu leiden.
Ist Ihnen nie die Frage in den Sinn gekommen wer uns dazu ermächtigt
hätte, uns einzumischen? Hoffentlich beantworten sie das nicht auf
angelsächsisch: "Wir werden unseren Teil in der Mission unserer von
Gott geschützten Rasse bei der Zivilisierung der Erde beitragen."
(US-Senator Albert Jeremiah Beveridge).
> > Dem muss ich widersprechen. Es ist genauso ein Fehler einen
> > friedlichen Aufstand der das Potential hatte zu gelingen durch
> > Aussenmächte nieder zuschlagen wie einen gewaltsamen Aufstand der von
> > Anfang an zum Scheitern verurteilt war durch Einmischung von
> > Aussenmächte am leben zu erhalten.
>
> Den zweiten Teil kapier ich nicht. Wo wird ein Aufstand am Leben
> erhalten der von Anfang an zum Scheitern verurteilt war?
Der bewaffnete syrische Aufstand wäre längst Geschichte ohne die
Waffenlieferungen und Extremistenlieferungen der "Freunde Syriens".
> > Es gibt auch bei uns eine
> > bahrainische Exilopposition die aber von unseren Regierungen nicht
> > finanziert wird und keine so üppige Medienplattform geboten kriegt
> > wie die Muslimbrüder aus Syrien.
>
> Muslimbrüder aus Syrien? Von denen hör ich so gut wie garnichts.
>
Nichts hören heisst oftmals die Massenmedien übergehen das Thema.
Dabei bräuchte es nur ein bisschen Allgemeinbildung. Wie z.B., dass
der grösste Teil unserer Exilsyrer 1982 zu uns kam. Was war damals in
Syrien los? Die Muslimbrüder wurden nach ihrer jahrelangen
Terrorkampagne ausgeräuchert wodurch sich viele Mitglieder ins
Ausland flüchteten.
Alle heutigen syrischen Exiltoppositionen wurden von diesen
Muslimbrüdern vereinnahmt. War ja auch kein Wunder da religiöse
Fanatiker viel besser organisiert sind als die anderen. Ist im
Christentum ja nicht anders.
Nebenbei, die syrischen Muslimbrüder waren die erste ernstzunehmende
Gruppe die schon in den Siebzigerjahren anfingen den Dschihad zu
propagieren, so wie es später Al-Kaida oder IS taten.
> > Und weil Bahrain nur sehr wenige
> > Bahrainer hat, sieht man die Fluchtbewegung kaum.
> > Und die Aussage in Bahrain sei es besser gelöst worden, heisst doch
> > zwischen den Zeilen, auch Assad hätte man Truppen von Aussenmächten
> > zur Verfügung stellen sollen um den beginnenden friedlichen Aufstand
> > nieder zu schlagen.
>
> Naja, das ist eine schwierige Entscheidung. Nachher ist man immer
> klüger. Und nachher ist es immer einfach, diejenigen zu kritisieren,
> die eine Entscheidung getroffen haben.
> In Libyen hat der Westen sich dafür entschieden die Aufständischen zu
> unterstützen. Mit zweifelhaftem Ergebnis. Hätten wir garnichts
> gemacht, wärs wahrscheinlich auch nicht besser gewesen. Ein Problem
> war natürlich, dass wir nicht mit Bodentruppen hin sind, um dort
> Kontrolle auszuüben. Das hat Saudi-Arabien in Bahrain gründlicher
> gelöst.
> Genauso hätte man natürlich auch Bodentruppen nach Syrien schicken
> können, aber Bahrain ist im Grunde nur eine Stadt, und Syrien ein
> großes Land. Da hätte man schon eine komplette Armee mobilisieren
> müssen. Und das dann gegen den Willen Assads ... nein, das stand aus
> guten Gründen nie zur Debatte.
>
Sie scheinen schon ein wenig an Herrenmenschen-Allyren zu leiden.
Ist Ihnen nie die Frage in den Sinn gekommen wer uns dazu ermächtigt
hätte, uns einzumischen? Hoffentlich beantworten sie das nicht auf
angelsächsisch: "Wir werden unseren Teil in der Mission unserer von
Gott geschützten Rasse bei der Zivilisierung der Erde beitragen."
(US-Senator Albert Jeremiah Beveridge).
> > Dem muss ich widersprechen. Es ist genauso ein Fehler einen
> > friedlichen Aufstand der das Potential hatte zu gelingen durch
> > Aussenmächte nieder zuschlagen wie einen gewaltsamen Aufstand der von
> > Anfang an zum Scheitern verurteilt war durch Einmischung von
> > Aussenmächte am leben zu erhalten.
>
> Den zweiten Teil kapier ich nicht. Wo wird ein Aufstand am Leben
> erhalten der von Anfang an zum Scheitern verurteilt war?
Der bewaffnete syrische Aufstand wäre längst Geschichte ohne die
Waffenlieferungen und Extremistenlieferungen der "Freunde Syriens".