Gerald2014 schrieb am 29. August 2015 22:54
> MPolo schrieb am 29. August 2015 21:16
>
> > Ok, ja, du befürwortest garkeine Art der militärischen Unterstützung,
> > für keine Seite.
>
> Ja, sofern kein Völkermord droht, was ausser in Ruanda seit zwei
> Jahrzehnten nicht mehr vor kam.
Ah, ok. Da kommen wir doch auf eine gemeinsame Schiene. So weit sind
wir garnicht voneinander entfernt. Ich bin nur etwas diplomatischer
wenn es noch nicht um Völkermord geht.
Allerdings, das was den Jesiden drohte bzw. teilweise widerfuhr,
würde ich schon Völkermord nennen. Bzw. Völkerversklavung find ich
auch nicht besser.
Im Süd-Sudan ging es soweit ich weiß auch in die Richtung.
> > Ich habe so das Gefühl, dir geht es nicht so sehr um die Menschen,
> > sondern mehr darum, selbst nicht an etwas schuld zu sein, kann das
> > sein?
>
> Nein, ich glaube an die Zivilgesellschaften in den betroffenen
> Ländern, und deren Potential ihren eigenen Weg zu finden.
> Schauen Sie nur einmal wie lange wir hatten um unsere Monarchen und
> Despoten ab zu schütteln. Ok. dort wo ich her komme, hatten wir ca.
> 500 Jahre vor euch Deutschen unseren Monarchen zum Teufel gejagt.
Hä? Wo ist das?
Ach, bin drauf gekommen: Die Schweiz :-)
> Wohlgemerkt ohne Hilfe von Aussenmächten. Und diese 500 Jahre längere
> Lernphase bei euch hätte euch niemand abnehmen können.
Nur folgte bei uns auf die Monarchie die Demokratie. An die mussten
wir uns sicher gewöhnen. Nur, in den arabischen Ländern folgt auf den
Diktator eher ein Gottesstaat. Das einzige an das die sich dann
gewöhnen können ist die Scharia. Ägypten hat es gezeigt, dass
Demokratien kein Quartal funktionieren können, wenn der Wähler
mehrheitlich Extremisten wählt. Es gibt dort eben keine
Zivilgesellschaft wie du sie dir erhoffst. Ich schätze, Demokratien
brauchen zuerst mal Wohlstand in der Bürgerschaft.
> MPolo schrieb am 29. August 2015 21:16
>
> > Ok, ja, du befürwortest garkeine Art der militärischen Unterstützung,
> > für keine Seite.
>
> Ja, sofern kein Völkermord droht, was ausser in Ruanda seit zwei
> Jahrzehnten nicht mehr vor kam.
Ah, ok. Da kommen wir doch auf eine gemeinsame Schiene. So weit sind
wir garnicht voneinander entfernt. Ich bin nur etwas diplomatischer
wenn es noch nicht um Völkermord geht.
Allerdings, das was den Jesiden drohte bzw. teilweise widerfuhr,
würde ich schon Völkermord nennen. Bzw. Völkerversklavung find ich
auch nicht besser.
Im Süd-Sudan ging es soweit ich weiß auch in die Richtung.
> > Ich habe so das Gefühl, dir geht es nicht so sehr um die Menschen,
> > sondern mehr darum, selbst nicht an etwas schuld zu sein, kann das
> > sein?
>
> Nein, ich glaube an die Zivilgesellschaften in den betroffenen
> Ländern, und deren Potential ihren eigenen Weg zu finden.
> Schauen Sie nur einmal wie lange wir hatten um unsere Monarchen und
> Despoten ab zu schütteln. Ok. dort wo ich her komme, hatten wir ca.
> 500 Jahre vor euch Deutschen unseren Monarchen zum Teufel gejagt.
Hä? Wo ist das?
Ach, bin drauf gekommen: Die Schweiz :-)
> Wohlgemerkt ohne Hilfe von Aussenmächten. Und diese 500 Jahre längere
> Lernphase bei euch hätte euch niemand abnehmen können.
Nur folgte bei uns auf die Monarchie die Demokratie. An die mussten
wir uns sicher gewöhnen. Nur, in den arabischen Ländern folgt auf den
Diktator eher ein Gottesstaat. Das einzige an das die sich dann
gewöhnen können ist die Scharia. Ägypten hat es gezeigt, dass
Demokratien kein Quartal funktionieren können, wenn der Wähler
mehrheitlich Extremisten wählt. Es gibt dort eben keine
Zivilgesellschaft wie du sie dir erhoffst. Ich schätze, Demokratien
brauchen zuerst mal Wohlstand in der Bürgerschaft.