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mehr als 1000 Beiträge seit 16.06.2000

High-profile vitriol

Was die Versprecher und Entgleisungen betrifft, sehe ich kaum
Unterschiede zu den Geographiekenntnissen von Bush oder seinen
legendären Lesefähigkeiten. Und was das "hasse" betrifft, so hielt
Bush einen Journalisten immerhin für ein "mayor league asshole".
Gleichstand nach Punkten? Und der Washington Times und dem Cowboy
News Network keinen Bericht wert? Da hätten wir auf der einen Seite
Schauspieler, bei denen Emotion und Ausdrückstärke zum Beruf gehört -
und auf der anderen Seite ein paar hysterische Kriegstreiber, denen
die Sicherheit eines ~270 Millionen Volkes und ein beispielloser
Militärapparat überantwortet wird. Wenn da mal nicht Nuklearwaffen
mit Schminkköfferchen verglichen werden...

Die US-Medien sind im Moment weit schlimmer als "high-profile
vitriol". Sie können zwar eine F-14 nicht von einer Mig-21
unterscheiden, halten sich aber für einigermaßen informiert. Sie sind
nicht in der Lage, historische Fakten korrekt zu analysieren, aber
sie halten sich für gebildet. Und zu guter letzt kann ihnen jeder
Politiker, der einen flotten Macho-Spruch und ein wenig
Brustgetrommel als Antwort auf einen Experten anbringt, den
unlogischsten Schwachsinn erzählen - und sie halten sich dennoch für
verschlagen. Einbildung ist eben auch eine Art von Bildung. Ich
hoffe, es ist schön warm dort, wo sie jetzt drinstecken.

MFG/Z
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