Henrik Höfgen schrieb am 24. September 2007 19:25
> Aber gerade dieses Jonglieren mit Begrifflichkeiten ist doch die
> Essenz der westlichen "Demokratie". Die Amis sind da absolute Meister
> drin, aber hierzulande klappt das auch ganz gut.
Warum ein "Aber" vor diesem Satz? Ja, so ist es. Aber dem müssen wir
uns doch nicht beugen! Mit Begriffen fängt alles an. Wenn unsere MI
von Raubkopierern spricht, spreche von "Schwarzkopieren". Wenn unsere
Regierung von "der Inhaftierung ausländischer Kämpfer" spricht,
spreche von "Menschenrechtsverletzung". Nenne die Dinge beim Namen.
Laß nicht zu, daß wichtige Begriffe verwässert werden. Was
allgemeinen Sprachgebrauch erlangt, definieren immer noch wir! So
mußt du das sehen. Klar ist das Wunschdenken: Aber ohne diese
Einstellung kannst du dich gleich eingraben lassen. Entweder wir
leben nach dieser Einstellung (und reden darüber mit anderen Menschen
--- Spread the word ---) oder wir geben grundsätzlich auf. Und dann
kannst du dich wirklich echt eingraben lassen. Dazwischen sehe ich
keine Alternative.
> Ein schwarzer Bürgerrechtler aus den USA meinte mal (weiß nicht mehr
> wer), dass "der weiße Mann den ganzen Tag nur Scheiße redet", also
> nie sagt, was er eigentlich meint, sondern alles mit zuckersüßen
> Begrifflichkeiten bedeckt.
Das ist Politik. Und die Menschen lassen sich täuschen. Klär sie auf!
Sorge dafür, daß sie das Vertrauen in diejenigen verlieren, die sie
täuschen wollen!
> Genau das erleben wir tagtäglich in der
> Politik und Diplomatie.
In der Tat.
> Warum also nicht "Rechtstaat" einfach neu
> definieren?
Weil *WIR* das nicht machen. Das können unsere Politiker versuchen,
aber *WIR* müssen noch lange nicht ihre Sichtweise und Propaganda als
Wahrheit übernehmen.
> Für einen opportunistischen Schwachsinnigen wie Schäuble
> sind Dinge wie Moral, Ethik oder Menschlichkeit eh nur
> Begriffshülsen, die ebenfalls flexibel definierbar sind.
Ja. Aber für uns nicht. Und genau diese Diskrepanz muß bekannt
gemacht werden. 15.000 habe hier dazu in Berlin einen Anfang gemacht.
So sehe ich das. Weitere 15.000 müssen nun folgen. Spread the word!
Erklärt den Menschen, was ab geht in diesem Land. Erklärt ihnen, daß
Fußball zwar nett ist, aber nicht wichtig ist im Vergleich dazu.
> Der Typ
> braucht zwar jemandem, der ihm sagt, was er wie denken soll (das
> machen seine transatlantischen Herrenmenschen) und damit das funzt
> muß "Rechtstaat" eben umdefiniert werden.
Nein. Die Sache läuft meines Erachtens anders. Schäuble ist - wie die
meisten Politiker - machtorientiert. Ich will nicht soweit gehen, zu
sagen, daß er ein Machtmensch (wie z.b. Schily) ist - aber er ist
jemand, der nach Macht greift. Das zeigt seine bisherige Laufbahn.
Und er unterliegt einem Kontrollwahn. Die Bestrebungen der USA kommen
ihm da sehr gelegen - daher sind dort auch seine Freunde zu suchen.
Es muß allen Menschen klar gemacht werden, daß er nur noch seine
eigenen Interessen und die seiner Kumpels, nicht aber die des Volkes
vertritt. Und wie erreicht man das? Spread the word! Bevor die
Menschen nicht anfangen selbst zu denken (wozu sie Informationen
brauchen, daß sie einen Unterschied zwischen ihrer Vorstellung der
Realität und der tatsächlichen Realität sehen) passiert nichts. Das
war im 3. Reich so und ist auch heute noch so. Und wird immer so
sein.
> Hoffentlich stürzt seine Maschine auf dem Rückflug aus Washington in
> den Atlantik, dann kann er im Transatlantizismus plantschen.
Da kann ich nur mit einem Zitat antworten: "Hope is not a strategy."
> Aber gerade dieses Jonglieren mit Begrifflichkeiten ist doch die
> Essenz der westlichen "Demokratie". Die Amis sind da absolute Meister
> drin, aber hierzulande klappt das auch ganz gut.
Warum ein "Aber" vor diesem Satz? Ja, so ist es. Aber dem müssen wir
uns doch nicht beugen! Mit Begriffen fängt alles an. Wenn unsere MI
von Raubkopierern spricht, spreche von "Schwarzkopieren". Wenn unsere
Regierung von "der Inhaftierung ausländischer Kämpfer" spricht,
spreche von "Menschenrechtsverletzung". Nenne die Dinge beim Namen.
Laß nicht zu, daß wichtige Begriffe verwässert werden. Was
allgemeinen Sprachgebrauch erlangt, definieren immer noch wir! So
mußt du das sehen. Klar ist das Wunschdenken: Aber ohne diese
Einstellung kannst du dich gleich eingraben lassen. Entweder wir
leben nach dieser Einstellung (und reden darüber mit anderen Menschen
--- Spread the word ---) oder wir geben grundsätzlich auf. Und dann
kannst du dich wirklich echt eingraben lassen. Dazwischen sehe ich
keine Alternative.
> Ein schwarzer Bürgerrechtler aus den USA meinte mal (weiß nicht mehr
> wer), dass "der weiße Mann den ganzen Tag nur Scheiße redet", also
> nie sagt, was er eigentlich meint, sondern alles mit zuckersüßen
> Begrifflichkeiten bedeckt.
Das ist Politik. Und die Menschen lassen sich täuschen. Klär sie auf!
Sorge dafür, daß sie das Vertrauen in diejenigen verlieren, die sie
täuschen wollen!
> Genau das erleben wir tagtäglich in der
> Politik und Diplomatie.
In der Tat.
> Warum also nicht "Rechtstaat" einfach neu
> definieren?
Weil *WIR* das nicht machen. Das können unsere Politiker versuchen,
aber *WIR* müssen noch lange nicht ihre Sichtweise und Propaganda als
Wahrheit übernehmen.
> Für einen opportunistischen Schwachsinnigen wie Schäuble
> sind Dinge wie Moral, Ethik oder Menschlichkeit eh nur
> Begriffshülsen, die ebenfalls flexibel definierbar sind.
Ja. Aber für uns nicht. Und genau diese Diskrepanz muß bekannt
gemacht werden. 15.000 habe hier dazu in Berlin einen Anfang gemacht.
So sehe ich das. Weitere 15.000 müssen nun folgen. Spread the word!
Erklärt den Menschen, was ab geht in diesem Land. Erklärt ihnen, daß
Fußball zwar nett ist, aber nicht wichtig ist im Vergleich dazu.
> Der Typ
> braucht zwar jemandem, der ihm sagt, was er wie denken soll (das
> machen seine transatlantischen Herrenmenschen) und damit das funzt
> muß "Rechtstaat" eben umdefiniert werden.
Nein. Die Sache läuft meines Erachtens anders. Schäuble ist - wie die
meisten Politiker - machtorientiert. Ich will nicht soweit gehen, zu
sagen, daß er ein Machtmensch (wie z.b. Schily) ist - aber er ist
jemand, der nach Macht greift. Das zeigt seine bisherige Laufbahn.
Und er unterliegt einem Kontrollwahn. Die Bestrebungen der USA kommen
ihm da sehr gelegen - daher sind dort auch seine Freunde zu suchen.
Es muß allen Menschen klar gemacht werden, daß er nur noch seine
eigenen Interessen und die seiner Kumpels, nicht aber die des Volkes
vertritt. Und wie erreicht man das? Spread the word! Bevor die
Menschen nicht anfangen selbst zu denken (wozu sie Informationen
brauchen, daß sie einen Unterschied zwischen ihrer Vorstellung der
Realität und der tatsächlichen Realität sehen) passiert nichts. Das
war im 3. Reich so und ist auch heute noch so. Und wird immer so
sein.
> Hoffentlich stürzt seine Maschine auf dem Rückflug aus Washington in
> den Atlantik, dann kann er im Transatlantizismus plantschen.
Da kann ich nur mit einem Zitat antworten: "Hope is not a strategy."