observer3 schrieb am 24. September 2007 22:28
> während der Pilot einen Strafprozess wegen Hundertfachem Totschlag
> erwarten müsse. Interessant auch sein Beispiel des Zusammenstosses
> zweier Flugzeuge über dem Bodensee. Danach hatte ein Hinterbliebener
> den Fluglotsen erstochen. Wo der Staat nicht mehr Recht durchsetzt,
> da wird es eben der Einzelne in die Hand nehmen. Auch damit muss ein
> Pilot nach einem Abschuss rechnen.
Ich denke die Piloten wissen was sie nach einem Abschuß und nach
ihrer Landung erwarten wird. Fragt sich ob die dann überhaupt noch
auf dem Fahrwerk landen wollen - oder nicht doch lieber mit der Nase
im Weizenfeld. Man denke nur an den Piloten der "Enola Gay", der hat
sich später auch umgebracht.
> Äusserst aufschlussreich (wohl unfreiwillig) der israelische
> Ex-Botschafter Avi Primor mit seiner Schilderung des
> "versehentlichen" Abuschusses einer lybischen Verkehrsmaschine durch
> die israelische Luftwaffe. Die Message seines Beispiels. Kein
> Problem: Man muss nur die Hinterbliebenen entschädigen
Wie viele Kamele gab es zur Entschädigung? Ist doch im Nahen Osten so
üblich, oder?
> und sich
> anstandshalber entschuldigen. Die Höhe war sein Kommentar: "Danach
> hat kein Pilot mehr den Gehorsam verweigert."
Im Denken so durchradikalisiert wie der Feind = moralische
Niederlage.
> Was nur wenige merkten:
> Er meinte dabei nicht die Kampfpiloten, sondern die Piloten der
> Zivilmaschinen. Zuvor hatten sie wohl nicht immer gleich per Funk
> geantwortet. Man schiesst also eine Maschine ab, als erzieherische
> Massnahme, und schon spuren sie alle. Pure Menschenverachtung.
In seinen Augen waren das wohl "nur" Araber....
> Im Vorfeld, solange es an realen
> "Feinden" fehlt, leben dann unser Innenminister und unser
> Möchtegern-Kriegsminister im Kriegszustand mit unserer Verfassung.
Die führen hier vorsichtshalber schon mal das Kriegsrecht ein....
> während Hunderttausende durch die US-Armee im Irak getöteter
> Zivilisten lediglich "bedauerliche Kollateralschäden" einer
> "humanitären Anstrengung" unserer Freunde darstellen.
Im zweifelsfall legt man eine erbeutete Kalaschnikow daneben, dann
war der Erschossene eben ein "feindlicher Kämpfer" - alles schon
passiert.
> Zur
> systematischen Folter, welche die US-Armee in Abu Grahib und in
> Guantanamo begeht, erfolgt ein Achselzucken: "So ist der Krieg leider
> nun einmal." Das sind die gleichen faulen Ausreden, welche die
> faschistischen Armeen bei ihren Msssakern gegen die Zivilbevölkerung
> benutzten.
Es sogar die gleichen faulen Ausreden die von SS-Schergen benutzt
wurden: Lieber ich foltere als das mein Kamerad, der sich vielleicht
mit Gewissensbissen quält, den "Job" erledigen muß. Tolle
"Kameradschaft".
> während der Pilot einen Strafprozess wegen Hundertfachem Totschlag
> erwarten müsse. Interessant auch sein Beispiel des Zusammenstosses
> zweier Flugzeuge über dem Bodensee. Danach hatte ein Hinterbliebener
> den Fluglotsen erstochen. Wo der Staat nicht mehr Recht durchsetzt,
> da wird es eben der Einzelne in die Hand nehmen. Auch damit muss ein
> Pilot nach einem Abschuss rechnen.
Ich denke die Piloten wissen was sie nach einem Abschuß und nach
ihrer Landung erwarten wird. Fragt sich ob die dann überhaupt noch
auf dem Fahrwerk landen wollen - oder nicht doch lieber mit der Nase
im Weizenfeld. Man denke nur an den Piloten der "Enola Gay", der hat
sich später auch umgebracht.
> Äusserst aufschlussreich (wohl unfreiwillig) der israelische
> Ex-Botschafter Avi Primor mit seiner Schilderung des
> "versehentlichen" Abuschusses einer lybischen Verkehrsmaschine durch
> die israelische Luftwaffe. Die Message seines Beispiels. Kein
> Problem: Man muss nur die Hinterbliebenen entschädigen
Wie viele Kamele gab es zur Entschädigung? Ist doch im Nahen Osten so
üblich, oder?
> und sich
> anstandshalber entschuldigen. Die Höhe war sein Kommentar: "Danach
> hat kein Pilot mehr den Gehorsam verweigert."
Im Denken so durchradikalisiert wie der Feind = moralische
Niederlage.
> Was nur wenige merkten:
> Er meinte dabei nicht die Kampfpiloten, sondern die Piloten der
> Zivilmaschinen. Zuvor hatten sie wohl nicht immer gleich per Funk
> geantwortet. Man schiesst also eine Maschine ab, als erzieherische
> Massnahme, und schon spuren sie alle. Pure Menschenverachtung.
In seinen Augen waren das wohl "nur" Araber....
> Im Vorfeld, solange es an realen
> "Feinden" fehlt, leben dann unser Innenminister und unser
> Möchtegern-Kriegsminister im Kriegszustand mit unserer Verfassung.
Die führen hier vorsichtshalber schon mal das Kriegsrecht ein....
> während Hunderttausende durch die US-Armee im Irak getöteter
> Zivilisten lediglich "bedauerliche Kollateralschäden" einer
> "humanitären Anstrengung" unserer Freunde darstellen.
Im zweifelsfall legt man eine erbeutete Kalaschnikow daneben, dann
war der Erschossene eben ein "feindlicher Kämpfer" - alles schon
passiert.
> Zur
> systematischen Folter, welche die US-Armee in Abu Grahib und in
> Guantanamo begeht, erfolgt ein Achselzucken: "So ist der Krieg leider
> nun einmal." Das sind die gleichen faulen Ausreden, welche die
> faschistischen Armeen bei ihren Msssakern gegen die Zivilbevölkerung
> benutzten.
Es sogar die gleichen faulen Ausreden die von SS-Schergen benutzt
wurden: Lieber ich foltere als das mein Kamerad, der sich vielleicht
mit Gewissensbissen quält, den "Job" erledigen muß. Tolle
"Kameradschaft".