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  • Netzweltler

mehr als 1000 Beiträge seit 02.05.2012

Intensive industrialisierte Landwirtschaft für billigste Lebensmittel

So sieht leider die Entwicklung in D, EU und letztlich auch der Welt
aus.

Gerade mal 11% ihres Einkommens müssen Deutsche für Lebensmittel
ausgeben. Der Rest geht für Smartphone, Mallorca und VW Golf drauf.
Damit das geht (und zukünftig noch weniger gezahlt werden muß), wird
die Landwirtschaft auf Teufel komm' raus auf Höchstleistung getrimmt:
Immer größere Flächen werden zusammengelegt, immer mehr Tiere
zusammengepfercht, immer mehr Chemie eingesetzt, immer größere
Supermärkte.
Tierwohl? Ja, gerne. Aber nur, wenn's der Kunde im Supermarkt nicht
im Geldbeutel spürt.

Da ist für Herden langsam wachsender Schafe mit entsprechend teurem
Fleisch kein Platz mehr. Und je weniger Schafherden es gibt, umso
weniger werden die mit ihnen verbundenen Unnannehmlichkeiten
geduldet. Weder von den Bauern, die sie nicht mehr auf ihre
intensivst bewirtschafteten Feldern grasen lassen, noch vom
ungeduldigen Autofahrer mit VW/Audi/Mercedes/BMW/etc. mit eingebauter
Vorfahrt, der mal wegen einer überquerenden Herde ein paar Minuten
warten muß.

Das kapitalistische "höher, weiter, schneller, mehr" wird irgendwann
an einer übernutzten Umwelt scheitern. Aber nach uns die Sintflut,
nicht wahr?

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