Offenbar haben sie auch das Wirtschaftsministerium schon (wieder) gekapert, weil es anscheinend dort niemanden gibt, der rechnen kann.
Rund 67% der Fernwärme stammen aus Erdgas (46,6%) plus Stein- bzw. Braunkohle (20,1%). Die Wärme wird aber nicht einfach in Heizkraftwerken durch Verbrennen erzeugt, sondern ist in der Regel die Abwärme von Kraftwerken zur Stromerzeugung (Kraft-Wärme-Kopplung).
Die Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern soll ja nun mittelfristig komplett wegfallen und im Wesentlichen durch Windenergie bzw. PV-Anlagen ersetzt.
Diese Art Stromerzeugung findet aber an einem völlig anderen Ort statt, während die Infrastruktur für die Fernwärme dort bleibt wo sie ist.
Um die Infrastruktur weiter zu nutzen, müsste am Ort der alten Kraftwerke eine mit reiner, grüner Energie betriebene überdimensionale Großheizung errichtet werden.
Dafür kommt als Energieträger dann nur in Frage, entweder der grüne Strom, oder grüner Wasserstoff.
Als ob es für diese teuren Kostbarkeiten nicht vernünftigere Anwendungen gäbe, als sie als Wärme in die Luft zu blasen.
Strom benötigen wir dringend für die Mobilitätswende um Batterien aufzuladen, Wasserstoff vielleicht auch, aber noch mehr für industrielle Zwecke bei der Produktion von wichtigen Gütern um unabhängig zu werden von bösen Nachbarn im Osten und im Westen.
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