kid1212 schrieb am 13.09.2023 13:13:
"So einfach ist das nicht mehr: Die "Restwärme" wird bei modernen Gaskraftwerken auch genutzt und ist nicht mehr heiss genug zum Heizen."
Eine Gasturbine hat einen Abgasstrom mit Temperaturen von 500 °C und mehr.
Den schickt man in einen Dampfkessel und erzeugt damit Dampf. Der wird dann auf eine Gegendtuckdampfturbine geleitet, die mit einem Teil der Energie weiteren Strom erzeugt. Der Wärmeinhalt des Restdampfes wird über Wärmetauscher als Fernwärme ausgekoppelt.
Man könnte den Dampf auch weiter entspannen, sogar bis ins Vakuum nur muss man dieses erzeugen. In reinen Dampfkaftwerken macht man das auch. Nur braucht man für die Erzeugung des Vakuum einen Kondensator und der braucht Kühlwasser. Genau da liegt aber das Problem. Der Kühlturmverlust von Großkraftwerken liegt schon mal bei 40% der eingesetzten Primärenergie.
Die Frage ist, wie warm das Wasser ist.
Im Kühltrum kühlt man von ca 40 auf 26 Gard.
Nur kann man mit 40 Grad (minus Uebertragungsverluste) nur schwerlich heizen.
Wenn die Abwaerme heisser sein soll, geht das zu Lasten der Stromerzeugung.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.09.2023 13:22).