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  • Ammerländer

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Re: Pewo erklärt die Welt

kid1212 schrieb am 13.09.2023 13:13:

...
Eine Gasturbine hat einen Abgasstrom mit Temperaturen von 500 °C und mehr.

Den schickt man in einen Dampfkessel und erzeugt damit Dampf. Der wird dann auf eine Gegendtuckdampfturbine geleitet, die mit einem Teil der Energie weiteren Strom erzeugt. Der Wärmeinhalt des Restdampfes wird über Wärmetauscher als Fernwärme ausgekoppelt.
...

Die Abgastemperaturen liegen heute über 600°C.
Man verwendet auch nur noch selten Gegendruckdampfturbinen (z.B. Berlin-Mitte gebaut Mitte der 90er), sondern Entnahmekondensationsturbinen (z.B. Köln-Niehl, gebaut vor 10 Jahren).
Bei einer Gegendruckturbine ist das Kraftwerk wärmegeführt, d.h. die produzierte Strommenge ist abhängig von der produzierten Wärmemenge. Bei der Entnahmekondensationsturbine hat man eine höhere Flexibilität, weil man das Kraftwerk auch zur Stromerzeugung im Sommer bei Flaute einsetzen kann, wenn man keine Wärme braucht.

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