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  • joribo

mehr als 1000 Beiträge seit 06.09.2013

Re: Energiedichte ist aber nur ein Kriterium

Ammerländer schrieb am 13.09.2023 22:00:

joribo schrieb am 13.09.2023 20:09:

....die Fernwärme ...

Und sie ermöglicht thermische Sommer/Winter-Speicher. Bedingt durch das Verhältnis von Oberfläche und Volumen reichen kleine Wärmespeicher zum Heizen nur für maximal ein paar Wochen (etwa 10m3 zum Eigenheim etc). Stadtwerke können aber in der Grössenordnung Millionen von Litern realisieren. Diese Speicher haben dann extrem kleine Isolationsverluste.

Um die Wärme für die Heizung unseres Hauses vom Sommer zum Wintern zu speichern, müsste man ca. 250 m3 Wasser erwärmen. Das entspricht etwa dem Rauminhalt unseres Hauses. Scheint nicht sehr realisitsch zu sein.
Problem: geringer Energiedichte des Wassers

ausgerechnet Wasser hat die höchste spezifische Wärmekapazität mit seinen berühmten 4,18 kJ/kg K. Wenn überhaupt Niedrigtemperaturwärme speichern dann in Wasser. Aber nehmen wir an wir wollen eine Vorstadt heizen und da sind 1000 Häuser und alle brauchen 250m3 Wasser als Speicher, dann sind das winzige 250'000 m3. und das wäre ein Speicher 90m Durchmesser und 40m hoch. Ist technisch machbar.

Die berühmten bekannten Nachtspeicheröfen hatten Schamottesteine und darin Heizwendel eingebettet, diese Steine hatten nur mickerige etwa 0,9 bis 1,0 kJ/kg K also ein Viertel von Wasser aber man konnte sie so ca 500 Grad heiss machen, das kompensierte dann die niedrige spezifische Kapazität. Aber das wäre Hochtemperatur speichern und diese zu erzeugen geht nur mit Strom direkt, da kommt kein Solar-Thermie-Kollektor hin. Natürlich EE-Strom. Das ginge also auch.

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