Aber Fern- und Nahwärmesysteme haben den großen Vorteil, dass sich nicht jeder einzelne Hausbesitzer mit dem Problem herumschlagen muss, welches System für ihn am besten ist.
Das ist so falsch, dass der Autor entweder überhaupt keine Ahnung oder schlicht gelogen hat. Vor allen Dingen: https://www.heise.de/news/Verbraucherzentrale-Waermenetze-nur-mit-starken-Verbraucherrechten-9243109.html
Bei Öl, Gas und Strom hat man immerhin etwas Spielraum langfristigere Verträge zu schließen bzw. mehr einzukaufen wenn es eher günstig ist bzw. kürzere Verträge bzw. weniger einkaufen wenn's gerade teuer ist. Beim Strom kann man noch über eine eines Solaranlage möglicherweise billiger fahren. Bei Fernwärme hat man all diese Optionen nicht, man kann wie im Artikel allerdings angedeutet nicht mal auf Wunsch einen Tarif nehmen, mit dem man CO2-freie Fernwärme fördert. Vielerorts wird's bei der Fernwärme aber Oligopole oder gar Monopole geben. Würde mich nicht wundern, wenn der Anschluss am Ende viel mehr kostet als versprochen oder eben einfach die Preise mal steigen und man auch im Vorhinein einfach nichts dagegen machen kann.
Man hat auch keinen Einfluss auf die Wartung bzw. geplante Ausfallzeiten der Wärmequelle. Die größe Industrie-Abwärmequelle bei uns in der Stadt macht die große Revision zwischen den Jahren, wenn's tendenziell am kältesten ist, super...
Dazu kommt: Mit ist keine preisl. interessante Fernwärme-Lösung bekannt, die Etagen-Heizungen ersetzen kann, heißt jeder Mieter muss selbst einen Energieversorgungsvertrag abschließen und wenn er nicht zahlt, wird ihm einfach die Wärme abgestellt. Bzw. sonst müsste alles umgebaut und der Vermieter in Vorleistung treten, hat dann aber effektiv total wenig Rechte.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-06/wohnungsmarkt-privateigentuemer-immobilienkonzerne-mietpreise
Fast 60 Prozent aller vermieteten Wohnungen sind im Eigentum von Privatpersonen, die nicht hauptberuflich Immobilen vermieten.
notting
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.09.2023 19:16).