etwasvernunft schrieb am 2. September 2015 20:48
> Der Wunsch ist edel, aber diese Vermengung ist leider in den
> allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen. Mich würde interessieren, aus
> welchen Gründen und zu welchem Zweck.
Weil Sprache das Werkzeug des Denkens ist. Wenn Sie die Sprache
(hier: den Begriff) verwässern, verwässern Sie automatisch und
zwingend auch die Bedeutung der Gedanken. Die gleiche Funktion hat
auch die Kommerzialisierung von Begriffen - siehe z.B. Hippies und
kommerzialisierte Blümchenmode. Durch Kommerzialisierung nimmt man im
Ansatz revolutionärem Gedankengut und Strömungen die Schärfe und
Kraft - man macht es zur seichten Mode, zum inhaltsleeren
Massenprodukt. Das Gleiche gilt für Rap. Nur das Wort Fuck, ist
bezeichnenderweise in den USA nicht entschärft oder kommerzialisiert
worden und ich denke nicht, dass dies etwas mit religiöser Prüderie
zu machen hat. Ich tippe da viel mehr auf die milliardenschwere
PornoIndustrie, die daran interessiert ist, dem Wort nicht - wie in
Deutschland - seine Schärfe zu nehmen. Deswegen denke ich auch, dass
der Islam als Feindbild regelrecht aufgebaut wurde und
aufrechterhalten wird. Ansonsten hätte man schon längst orientalische
Klänge als neueste Musikströmung aufgebaut und das Kopftuch und die
Verschleierung als Modetrend kommerzialisiert. Der Westen gebraucht
und bespielt den Islam, nimmt ihm damit die Möglichkeit, sich weiter
zu entwickeln,treibt ihn zurück ins Mittelalter und baut ihn damit
perfekt zum angreifbaren Feindbild auf. Und Rassismus, tja, ist halt
einfacher Schwarze abzuknallen und den Nahen Osten zu bombardieren
wenn das Wort Rassismus an Schärfe verliert.
Nochmal: Sprache ist das Werkzeug des Denkens! Umso stumpfer
(missbrauchter, abgewetzter) dieses Werkzeug gemacht wird, umso
unfähiger sind wir, es effektiv zu gebrauchen.
> Der Wunsch ist edel, aber diese Vermengung ist leider in den
> allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen. Mich würde interessieren, aus
> welchen Gründen und zu welchem Zweck.
Weil Sprache das Werkzeug des Denkens ist. Wenn Sie die Sprache
(hier: den Begriff) verwässern, verwässern Sie automatisch und
zwingend auch die Bedeutung der Gedanken. Die gleiche Funktion hat
auch die Kommerzialisierung von Begriffen - siehe z.B. Hippies und
kommerzialisierte Blümchenmode. Durch Kommerzialisierung nimmt man im
Ansatz revolutionärem Gedankengut und Strömungen die Schärfe und
Kraft - man macht es zur seichten Mode, zum inhaltsleeren
Massenprodukt. Das Gleiche gilt für Rap. Nur das Wort Fuck, ist
bezeichnenderweise in den USA nicht entschärft oder kommerzialisiert
worden und ich denke nicht, dass dies etwas mit religiöser Prüderie
zu machen hat. Ich tippe da viel mehr auf die milliardenschwere
PornoIndustrie, die daran interessiert ist, dem Wort nicht - wie in
Deutschland - seine Schärfe zu nehmen. Deswegen denke ich auch, dass
der Islam als Feindbild regelrecht aufgebaut wurde und
aufrechterhalten wird. Ansonsten hätte man schon längst orientalische
Klänge als neueste Musikströmung aufgebaut und das Kopftuch und die
Verschleierung als Modetrend kommerzialisiert. Der Westen gebraucht
und bespielt den Islam, nimmt ihm damit die Möglichkeit, sich weiter
zu entwickeln,treibt ihn zurück ins Mittelalter und baut ihn damit
perfekt zum angreifbaren Feindbild auf. Und Rassismus, tja, ist halt
einfacher Schwarze abzuknallen und den Nahen Osten zu bombardieren
wenn das Wort Rassismus an Schärfe verliert.
Nochmal: Sprache ist das Werkzeug des Denkens! Umso stumpfer
(missbrauchter, abgewetzter) dieses Werkzeug gemacht wird, umso
unfähiger sind wir, es effektiv zu gebrauchen.