RadioListener schrieb am 14. November 2012 16:55
> Die Idee an sich ist so überzeugend, daß man daraus in mehreren
> Baustufen ein großes, Kontinente überspannendes Strom-Grid mit
> billiger Energie machen könnte. Irgenwo scheint eben immer die Sonne.
> Das sollte einfach nicht scheitern.
Sicherlich wäre das schade. Aber so ist das Leben: Nirgendwo steht
geschrieben, dass ein solches Projekt unbedingt erfolgreich sein
MUSS. Es gibt eine Menge Ideen, die großartig sind/wären - würde man
sie realisieren können. Meist ist nicht etwa die Idee (oder die
Technologie) die Herausforderung, sondern die Organisation, das in
der Praxis zu realisieren. Ein Scheitern von Desertec ist daher nicht
dramatisch, es wäre als durchaus "normal" einzustufen.
> Wo genau liegen denn die Vorbehalte der Spanier? Nicht die
> vermuteten, sondern die tatsächlich geäußerten. Solche Probleme
> sollten sich doch überwinden lassen.
Schau wie es um Europa bestellt ist: Jeder Staat möchte nur für sich
das maximale heraus schlagen. Da sind die Spanier nicht anders wie
wir. Und genau daran wird sowas scheitern. Denn dank dieses Prinzips
werden immer nur Ideen umgesetzt werden können, bei denen alle
Beteiligten einen Vorteil für sich heraus schlagen können: Also
findet nur ein Optimierungsprozess auf lokale Maxima mit der Bedigung
statt, dass es dabei kein Minimum geben darf, und kein
Optimierungsprozess hin zu einem globalen Optimum.
> Die Idee an sich ist so überzeugend, daß man daraus in mehreren
> Baustufen ein großes, Kontinente überspannendes Strom-Grid mit
> billiger Energie machen könnte. Irgenwo scheint eben immer die Sonne.
> Das sollte einfach nicht scheitern.
Sicherlich wäre das schade. Aber so ist das Leben: Nirgendwo steht
geschrieben, dass ein solches Projekt unbedingt erfolgreich sein
MUSS. Es gibt eine Menge Ideen, die großartig sind/wären - würde man
sie realisieren können. Meist ist nicht etwa die Idee (oder die
Technologie) die Herausforderung, sondern die Organisation, das in
der Praxis zu realisieren. Ein Scheitern von Desertec ist daher nicht
dramatisch, es wäre als durchaus "normal" einzustufen.
> Wo genau liegen denn die Vorbehalte der Spanier? Nicht die
> vermuteten, sondern die tatsächlich geäußerten. Solche Probleme
> sollten sich doch überwinden lassen.
Schau wie es um Europa bestellt ist: Jeder Staat möchte nur für sich
das maximale heraus schlagen. Da sind die Spanier nicht anders wie
wir. Und genau daran wird sowas scheitern. Denn dank dieses Prinzips
werden immer nur Ideen umgesetzt werden können, bei denen alle
Beteiligten einen Vorteil für sich heraus schlagen können: Also
findet nur ein Optimierungsprozess auf lokale Maxima mit der Bedigung
statt, dass es dabei kein Minimum geben darf, und kein
Optimierungsprozess hin zu einem globalen Optimum.