Re: Lukoil im Irak und Nordstream

HeHeld schrieb am 25.07.2024 18:59:

Ist klar! Russland sprengt die eigene Pipeline statt einfach den Hahn zuzudrehen und läßt eine Röhre liegen.Wohl im Auftrag Bidens,der das schon vor dem Angriff auf die Ukraine angedeutet hat! Wie fühlt es sich an,wenn man so einfach gestrickt ist? Da schläft man bestimmt ruhig?

Wer nicht ganz so einfach gestrickt ist, der hat mitbekommen, dass Gazprom vom Schiedsgericht zu etwa 10 Milliarden Schadenersatz verdonnert wurde - wegen ausgebliebenen Lieferungen VOR der Sprengung. Das alleine ist mehr, als die Leitung gekostet hat. Man kann sich an 5 Fingern abzählen, wie teuer es ohne diese "zufällig gelegen gekommene höhere Gewalt" geworden wäre. Und das ist wohlbemerkt bisher nur ein betroffener Konzern der geklagt hat. Nebenbei wurde übrigens auch entschieden, dass Uniper den Vetrag kündigen kann - nichts mit take or pay also. Dürfte anslog für alle anderen Abnehmer gelten. Einfach nicht zahlen ist auch nicht so einfach - in Österreich bereitet man sich etwa darauf vor, dass man Gas nicht mehr von Russland bekommt, weil der Schadenersatz innerhalb der EU im Zweifel auch gepfändet wird aus Zahlungen an Gazprom. Darauf können sich auch Ungarn etc. einstellen....

Mal abgesehen davon, dass andere Abnehmer (China z.b.) sich bestimmt so ihre Gedanken machen, wenn Gazprom sich einfach nicht an das Urteil der Schiedsstelle hält, die man gemeinsam mit den Vertragspartnern vereinbart hat. Ist ja dann ein klares Zeichen, dass dieser Konzern sich im Zweifel weder an Verträge noch an Urteile zu Säumnissen hält und damit sagen wir ein eher unzuverlässiger Geschäftspartner ist.