safari fx schrieb am 10. Februar 2013 00:55
> > Leider wird das nur wenig gegen künftige Plagiatoren
> > helfen. Selbst Schavan hätte mit etwas mehr Aufwand
> > ihr "Werk" so härten können, dass sie zwar immer
> > noch geklaut hätte, es aber nicht mehr oder nicht
> > mehr eindeutig nachzuweisen gewesen wäre. Einige
> > Passagen in Schavanplag geben da Auskunft, dass man
> > einiges fallen liess, weil es auch Zufall gewesen
> > sein konnte.
>
> Nun gut lernen besteht eben auch aus nachäffen. Das ansich ist ja
> nicht verwerflich.
Das beschriebene Procedere wie z.B. einfaches Paraphrasieren rangiert
bereits unter Betrug. Ebenso Betrug ist es sich in der Struktur zu
orierntieren. Darüber hinaus gibt es noch eine ganze Reihe weitere
typischer Betrugsstile.
> Verwerflich ist nicht zuzugeben das die genannten
> Gedanken nicht eigene Leistungen waren sondern eben von anderen
> rezipierte Werke/Gedanken.
Ja, nur ist diese Erkentnis eher schlicht. Spannender wäre die
Diskussion wie man das verhindern möchte, schließlich spielst Du Dich
hier als Rächer auf.
> > > Ja da ist der Vorgang eindeutig ! Daher.Dissertationen sollten
> > > veröffentlichungspflicht haben und zwar vor der Abgabe zur Prüfung !
> >
> > Veröffentlichungspflicht haben sie ja. Das "vor der Prüfung"
> > wäre inzwischen machbar. Früher war es das nicht. Da hiess
> > veröffentlichen, die Arbeit, soweit sie keinen Verlag gefunden
> > hatte (die meisten) privat zu drucken und die 140 oder so
> > Belegexemplare bei der Uni-Bibliothek einzuliefern.
>
> Genau.Und diese ist dann digital zu veröffentlichen.Mehr Köpfe wissen
> eben mehr.
Was Du forderst ist vielerorts seit ca. 15 Jahren der Standard und
dürfte sich zwischenzeitlich auch flächendeckend durchgesetzt haben.
Das aber ändert nichts an der Problematik. Wie a² schon schrieb ist
ein effektives Mittel gegen Plagiate älterer Machart eine
spezialisierte Software. Fällt jedoch ein solche in die Hand eines
Plagiateurs herrscht bereits wieder Waffengleichheit.
> > Aber wann soll denn veröffentlicht werden?
>
> Nach Eingang bei der Uni.So könnten die Prüfungskommissionen auch auf
> die Anmerkungen der "öffentlichen Begutachtung" für ihr eigenes
> Ergebniss zurückgreifen.
Wer zum Henker soll die grob 20.000 Dissertationen p.a.
durchforschen? Mir dünkt, dass Du Dir vorstellst, dass es reicht so
ein Ding mal eben zu überfliegen. Dass hinter Veranstaltungen wie
Guttenplag ein Sack Professoren, wissenschaftlicher Mitarbeiter & co.
standen ist Dir offenbar nicht klar.
Entsprechend sollte es nicht überraschen, dass v.a.
(Pseudo-)Prominente mit entsprechenden Aberkennungsverfahren gesegnet
werden während man mutmaßlich ganze Kleinstädte mit kleinere und
größeren Betrügern füllen könnte. So wie es auch nicht überraschen
sollte, dass es ein linksgerichteter Professor einer^W der
alt-stalinistischen Uni war, der Guttenberg erlegt hat. D.h. der
Betrug ist nur der Anlass, jedoch nicht der Grund, die Leute aus
irgendwelchen Ämtern zu kegeln. Den wahren Grund kannst Du meist
schon im ASTA oder StuPa beobachten, wenn Leute anfangen Listen mit
Informationen über andere anzulegen.
> > > Denn dann zeigt sich wieviele Leute es wirklich verdient haben durch
> > > neue Erkenntisse etwas für Wissenschaft und Gesellschaft getan zu
> > > haben.
> >
> > Das ist naiv.
>
> Im Gegenteil.Das ist eher zu idealistisch betrachtet ;).
Es ist naiv, weil es nur sehr sehr wenigen vergönnt ist tatsächlich
"durch
neue Erkenntisse etwas für Wissenschaft und Gesellschaft getan zu
haben". Selbst hinter irgendwelchen grandiosen Durchbrüchen steckt
idR. nicht der verschrobene Einsiedler der etwas ausgeknobelt hat. -
Entsprechend klein und unbedeutend wird Dir ggf. der tatsächliche
Beitrag erscheinen. U.U. wirst Du gar denken, dass das doch jeder
könnte, weil z.B. jemand einfach nur irgendetwas auf sonstwas hin
untersucht hat.
Hochschule := Schule für hohe Kinder.
> > Leider wird das nur wenig gegen künftige Plagiatoren
> > helfen. Selbst Schavan hätte mit etwas mehr Aufwand
> > ihr "Werk" so härten können, dass sie zwar immer
> > noch geklaut hätte, es aber nicht mehr oder nicht
> > mehr eindeutig nachzuweisen gewesen wäre. Einige
> > Passagen in Schavanplag geben da Auskunft, dass man
> > einiges fallen liess, weil es auch Zufall gewesen
> > sein konnte.
>
> Nun gut lernen besteht eben auch aus nachäffen. Das ansich ist ja
> nicht verwerflich.
Das beschriebene Procedere wie z.B. einfaches Paraphrasieren rangiert
bereits unter Betrug. Ebenso Betrug ist es sich in der Struktur zu
orierntieren. Darüber hinaus gibt es noch eine ganze Reihe weitere
typischer Betrugsstile.
> Verwerflich ist nicht zuzugeben das die genannten
> Gedanken nicht eigene Leistungen waren sondern eben von anderen
> rezipierte Werke/Gedanken.
Ja, nur ist diese Erkentnis eher schlicht. Spannender wäre die
Diskussion wie man das verhindern möchte, schließlich spielst Du Dich
hier als Rächer auf.
> > > Ja da ist der Vorgang eindeutig ! Daher.Dissertationen sollten
> > > veröffentlichungspflicht haben und zwar vor der Abgabe zur Prüfung !
> >
> > Veröffentlichungspflicht haben sie ja. Das "vor der Prüfung"
> > wäre inzwischen machbar. Früher war es das nicht. Da hiess
> > veröffentlichen, die Arbeit, soweit sie keinen Verlag gefunden
> > hatte (die meisten) privat zu drucken und die 140 oder so
> > Belegexemplare bei der Uni-Bibliothek einzuliefern.
>
> Genau.Und diese ist dann digital zu veröffentlichen.Mehr Köpfe wissen
> eben mehr.
Was Du forderst ist vielerorts seit ca. 15 Jahren der Standard und
dürfte sich zwischenzeitlich auch flächendeckend durchgesetzt haben.
Das aber ändert nichts an der Problematik. Wie a² schon schrieb ist
ein effektives Mittel gegen Plagiate älterer Machart eine
spezialisierte Software. Fällt jedoch ein solche in die Hand eines
Plagiateurs herrscht bereits wieder Waffengleichheit.
> > Aber wann soll denn veröffentlicht werden?
>
> Nach Eingang bei der Uni.So könnten die Prüfungskommissionen auch auf
> die Anmerkungen der "öffentlichen Begutachtung" für ihr eigenes
> Ergebniss zurückgreifen.
Wer zum Henker soll die grob 20.000 Dissertationen p.a.
durchforschen? Mir dünkt, dass Du Dir vorstellst, dass es reicht so
ein Ding mal eben zu überfliegen. Dass hinter Veranstaltungen wie
Guttenplag ein Sack Professoren, wissenschaftlicher Mitarbeiter & co.
standen ist Dir offenbar nicht klar.
Entsprechend sollte es nicht überraschen, dass v.a.
(Pseudo-)Prominente mit entsprechenden Aberkennungsverfahren gesegnet
werden während man mutmaßlich ganze Kleinstädte mit kleinere und
größeren Betrügern füllen könnte. So wie es auch nicht überraschen
sollte, dass es ein linksgerichteter Professor einer^W der
alt-stalinistischen Uni war, der Guttenberg erlegt hat. D.h. der
Betrug ist nur der Anlass, jedoch nicht der Grund, die Leute aus
irgendwelchen Ämtern zu kegeln. Den wahren Grund kannst Du meist
schon im ASTA oder StuPa beobachten, wenn Leute anfangen Listen mit
Informationen über andere anzulegen.
> > > Denn dann zeigt sich wieviele Leute es wirklich verdient haben durch
> > > neue Erkenntisse etwas für Wissenschaft und Gesellschaft getan zu
> > > haben.
> >
> > Das ist naiv.
>
> Im Gegenteil.Das ist eher zu idealistisch betrachtet ;).
Es ist naiv, weil es nur sehr sehr wenigen vergönnt ist tatsächlich
"durch
neue Erkenntisse etwas für Wissenschaft und Gesellschaft getan zu
haben". Selbst hinter irgendwelchen grandiosen Durchbrüchen steckt
idR. nicht der verschrobene Einsiedler der etwas ausgeknobelt hat. -
Entsprechend klein und unbedeutend wird Dir ggf. der tatsächliche
Beitrag erscheinen. U.U. wirst Du gar denken, dass das doch jeder
könnte, weil z.B. jemand einfach nur irgendetwas auf sonstwas hin
untersucht hat.
Hochschule := Schule für hohe Kinder.