aquadraht schrieb am 10. Februar 2013 00:45
> Und Du hast offensichtlich weder Rechner und EDV-Arbeits-
> plätze dieser Zeit gesehen noch daran gearbeitet. Das
> allermeiste war Batch und über Lochkarten gesteuert.
Altersbedingt.Daher ;)
> > > Schavan hat dreist gelogen, dafür sollen die Prüfer verantwortlich
> > > sein? Wohl kaum!
>
> > Vorsicht.
> > Die Plagiate sind alle von sehr bekannten Leuten.
> > z.b.Hannah Arendt,Freud,C.G.-Jung,Adler etc.pp
>
> Nein. Die Plagiate sind von dem polnischen Jesuiten
> Nowak, dem deutschen Psychologen Stadter und
> ähnlichen Autoren. Sie haben dann Freud, Jung,
> Adler etc. zum Thema. Schavan gibt nicht Freuds
> oder Jungs, sondern Nowaks oder Stadters etc.
> wissenschaftliche Leistung für die ihre aus.
Das habe ich dann wohl falsch rezipiert auf dem SchavanPlag.
> > Was soll das denn für eine Kommission sein wenn sie a) diese Plagiate
> > nicht erkennt und b) auch nicht überprüfen konnte (mangels angeblich
> > nicht vorhandener digitaler Datenbank) ergo ob die zu Prüfende
> > beschissen hat ?
>
> Es ist erst einmal keine Kommission, es sind ein
> Hauptgutachter (der Doktorvater) und ein Zweitgutachter.
> Die lesen die Arbeit und bewerten, ob das wissenschaftlich
> vertretbare und interessante Thesen sind und ob die
> belegt werden. Die bestellen sich nicht die mehreren
> hundert referenzierten Titel und durchsuchen jedes
> Zitat. Sonst hätte die Begutachtung Jahre gedauert,
> nicht mehrere Wochen oder so.
Zur Kenntnis genommen.
> Und auch die "digitale Datenbank" hilft da nur begrenzt.
> Gut, mittlerweile gibt es Plagiatssoftware, die einen
> Thesaurus digital vorliegender Werke auf textliche
> Übereinstimmungen prüfen kann. Das war mit der
> Rechenleistung und dem digitalisierten Bestand der
> siebziger und achziger Jahre schlicht ausgeschlossen.
Zur Kenntnis genommen.
> Leider wird das nur wenig gegen künftige Plagiatoren
> helfen. Selbst Schavan hätte mit etwas mehr Aufwand
> ihr "Werk" so härten können, dass sie zwar immer
> noch geklaut hätte, es aber nicht mehr oder nicht
> mehr eindeutig nachzuweisen gewesen wäre. Einige
> Passagen in Schavanplag geben da Auskunft, dass man
> einiges fallen liess, weil es auch Zufall gewesen
> sein konnte.
Nun gut lernen besteht eben auch aus nachäffen.Das ansich ist ja
nicht verwerflich.Verwerflich ist nicht zuzugeben das die genannten
Gedanken nicht eigene Leistungen waren sondern eben von anderen
rezipierte Werke/Gedanken.
> Neue Plagiatoren werden Plagiatssoftware über ihr
> "Werk" laufen lassen und die Schwachstellen ausmerzen.
> Vermutlich kann man das sogar skripten oder sonst
> (teil-)automatisieren.
Ja das ist nicht unwahrscheinlich.
> ..
> > Ja da ist der Vorgang eindeutig ! Daher.Dissertationen sollten
> > veröffentlichungspflicht haben und zwar vor der Abgabe zur Prüfung !
>
> Veröffentlichungspflicht haben sie ja. Das "vor der Prüfung"
> wäre inzwischen machbar. Früher war es das nicht. Da hiess
> veröffentlichen, die Arbeit, soweit sie keinen Verlag gefunden
> hatte (die meisten) privat zu drucken und die 140 oder so
> Belegexemplare bei der Uni-Bibliothek einzuliefern.
Genau.Und diese ist dann digital zu veröffentlichen.Mehr Köpfe wissen
eben mehr.
> Aber wann soll denn veröffentlicht werden?
Nach Eingang bei der Uni.So könnten die Prüfungskommissionen auch auf
die Anmerkungen der "öffentlichen Begutachtung" für ihr eigenes
Ergebniss zurückgreifen.
> Die Arbeit muss
> ja erstmal fertig sein, und dann wird sie auch abgegeben.
Genau.
> Und ja, ich bin auch dafür, dass alle wissenschaftlichen
> Titel im Netz zugreifbar sind, und zwar ohne Paywall.
Na sicher.Die Ausbildung/Studium ist ja grösstenteils aus
Steuergeldern finanziert.Das Urheberrecht sollte also an die
Öffentlichkeit abgetreten werden im Gegenzug für die
Ausbildung.Sprich Nutzungsrechte gehen gegen Ausbildungskosten an den
Demos/Staat/Allgemeinheit.
> > Denn dann zeigt sich wieviele Leute es wirklich verdient haben durch
> > neue Erkenntisse etwas für Wissenschaft und Gesellschaft getan zu
> > haben.
>
> Das ist naiv.
Im Gegenteil.Das ist eher zu idealistisch betrachtet ;).
snip safx
> Und Du hast offensichtlich weder Rechner und EDV-Arbeits-
> plätze dieser Zeit gesehen noch daran gearbeitet. Das
> allermeiste war Batch und über Lochkarten gesteuert.
Altersbedingt.Daher ;)
> > > Schavan hat dreist gelogen, dafür sollen die Prüfer verantwortlich
> > > sein? Wohl kaum!
>
> > Vorsicht.
> > Die Plagiate sind alle von sehr bekannten Leuten.
> > z.b.Hannah Arendt,Freud,C.G.-Jung,Adler etc.pp
>
> Nein. Die Plagiate sind von dem polnischen Jesuiten
> Nowak, dem deutschen Psychologen Stadter und
> ähnlichen Autoren. Sie haben dann Freud, Jung,
> Adler etc. zum Thema. Schavan gibt nicht Freuds
> oder Jungs, sondern Nowaks oder Stadters etc.
> wissenschaftliche Leistung für die ihre aus.
Das habe ich dann wohl falsch rezipiert auf dem SchavanPlag.
> > Was soll das denn für eine Kommission sein wenn sie a) diese Plagiate
> > nicht erkennt und b) auch nicht überprüfen konnte (mangels angeblich
> > nicht vorhandener digitaler Datenbank) ergo ob die zu Prüfende
> > beschissen hat ?
>
> Es ist erst einmal keine Kommission, es sind ein
> Hauptgutachter (der Doktorvater) und ein Zweitgutachter.
> Die lesen die Arbeit und bewerten, ob das wissenschaftlich
> vertretbare und interessante Thesen sind und ob die
> belegt werden. Die bestellen sich nicht die mehreren
> hundert referenzierten Titel und durchsuchen jedes
> Zitat. Sonst hätte die Begutachtung Jahre gedauert,
> nicht mehrere Wochen oder so.
Zur Kenntnis genommen.
> Und auch die "digitale Datenbank" hilft da nur begrenzt.
> Gut, mittlerweile gibt es Plagiatssoftware, die einen
> Thesaurus digital vorliegender Werke auf textliche
> Übereinstimmungen prüfen kann. Das war mit der
> Rechenleistung und dem digitalisierten Bestand der
> siebziger und achziger Jahre schlicht ausgeschlossen.
Zur Kenntnis genommen.
> Leider wird das nur wenig gegen künftige Plagiatoren
> helfen. Selbst Schavan hätte mit etwas mehr Aufwand
> ihr "Werk" so härten können, dass sie zwar immer
> noch geklaut hätte, es aber nicht mehr oder nicht
> mehr eindeutig nachzuweisen gewesen wäre. Einige
> Passagen in Schavanplag geben da Auskunft, dass man
> einiges fallen liess, weil es auch Zufall gewesen
> sein konnte.
Nun gut lernen besteht eben auch aus nachäffen.Das ansich ist ja
nicht verwerflich.Verwerflich ist nicht zuzugeben das die genannten
Gedanken nicht eigene Leistungen waren sondern eben von anderen
rezipierte Werke/Gedanken.
> Neue Plagiatoren werden Plagiatssoftware über ihr
> "Werk" laufen lassen und die Schwachstellen ausmerzen.
> Vermutlich kann man das sogar skripten oder sonst
> (teil-)automatisieren.
Ja das ist nicht unwahrscheinlich.
> ..
> > Ja da ist der Vorgang eindeutig ! Daher.Dissertationen sollten
> > veröffentlichungspflicht haben und zwar vor der Abgabe zur Prüfung !
>
> Veröffentlichungspflicht haben sie ja. Das "vor der Prüfung"
> wäre inzwischen machbar. Früher war es das nicht. Da hiess
> veröffentlichen, die Arbeit, soweit sie keinen Verlag gefunden
> hatte (die meisten) privat zu drucken und die 140 oder so
> Belegexemplare bei der Uni-Bibliothek einzuliefern.
Genau.Und diese ist dann digital zu veröffentlichen.Mehr Köpfe wissen
eben mehr.
> Aber wann soll denn veröffentlicht werden?
Nach Eingang bei der Uni.So könnten die Prüfungskommissionen auch auf
die Anmerkungen der "öffentlichen Begutachtung" für ihr eigenes
Ergebniss zurückgreifen.
> Die Arbeit muss
> ja erstmal fertig sein, und dann wird sie auch abgegeben.
Genau.
> Und ja, ich bin auch dafür, dass alle wissenschaftlichen
> Titel im Netz zugreifbar sind, und zwar ohne Paywall.
Na sicher.Die Ausbildung/Studium ist ja grösstenteils aus
Steuergeldern finanziert.Das Urheberrecht sollte also an die
Öffentlichkeit abgetreten werden im Gegenzug für die
Ausbildung.Sprich Nutzungsrechte gehen gegen Ausbildungskosten an den
Demos/Staat/Allgemeinheit.
> > Denn dann zeigt sich wieviele Leute es wirklich verdient haben durch
> > neue Erkenntisse etwas für Wissenschaft und Gesellschaft getan zu
> > haben.
>
> Das ist naiv.
Im Gegenteil.Das ist eher zu idealistisch betrachtet ;).
snip safx