Pearphidae schrieb am 30.09.2023 15:52:
Gleich zu Beginn rückt er mit dem raus, was ihn am meisten drückt:
Gustav Petro: "Lateinamerika hat im Allgemeinen nicht die gleiche Position wie die Nato, die Vereinigten Staaten oder die Europäische Union eingenommen."
Der Rest seiner Äußerungen ist nur mehr eine Erläuterung seines Frustes.
Alle Länder dieser Erde haben die Freiheit, sich zu ebenbürtig mächtigen Militärbündnissen zusammen zu schließen. Warum kommt denn da nichts so recht zustande? Die NATO ist gewiss nicht daran schuld.
Es kommen ja nichtmal überlebensfähige Wirtschaftsgemeinschaften zusammen:
"Schon bald nach der Gründung zeigte sich, dass aufgrund des geringen Integrationswillens einiger Mitgliedsländer mittelfristig nur wenig Aussicht besteht, eine zwischenstaatliche Zusammenarbeit ähnlich der der Europäischen Union zu erreichen. Die bisherigen südamerikanischen Staatenbündnisse Mercosur, Andengemeinschaft und Karibikgemeinschaft leiden seit vielen Jahren an einer fehlenden Bereitschaft ihrer Mitglieder, umfangreiche Kompetenzen an die supranationalen Bündnisse abzutreten."
https://de.wikipedia.org/wiki/Union_S%C3%BCdamerikanischer_Nationen
Vielleicht kämen diese Länder voran, wenn sie aufhören würden, alle Schuld immer "den Mächtigen" in die Schuhe zu schieben und ehrlich an den Ursachen ihres Scheiterns arbeiten.
Auf was genau soll der kolumbianische Präsident denn Frust schieben? Dass es die Nato gibt? Dass Kolumbien dort nicht Mitglied ist?
Dass Kolumbien nicht die Gleichen Positionen wie die Nato vertritt, ist jetzt ja kein Ausdruck von Gegnerschaft oder Neid.
Werden Sie mal etwas präziser.