szul schrieb am 01.02.2023 18:36:
Mountain View schrieb am 01.02.2023 18:27:
Wenn ich zur Vermeidung von 35 Kilometer Autobahn mit dem Zug eine Strecke von 62 Kilometern zurücklegen muss, dann lohnt sich das weder zeitlich, noch für die Umwelt.
Nicht wenn es auf der Autobahn Stau hat,
und der Zug ebenfalls gut besetzt ist.Denn ein Auto transportiert im Schnitt nur 1,4 Personen,
ganz anders als im Zug.
Viele Personen verteilt auf viele Auto
sorgen also für eine sehr große Umweltbelastung
und mehr benötigte Zeit (wegen Stau/zähflüssigem Verkehr),
während beim Zug eine gute Auslastung
sogar für eine bessere Umweltbilanz pro Person sorgt,
als das bei einem halb-leeren Zug der Fall wäre.
Und auf die Reisedauer hat die Auslastung beim Zug kaum einen Einfluss.
Unbequeme Wahrheiten werden gern verdrängt, daher hier mal die echten Zahlen
https://www.solarify.eu/2021/01/04/407-0-nahverkehr-groesster-strom-und-dieselverbraucher/
https://www.faz.net/aktuell/wissen/klima/klimabilanz-der-bahn-noch-eine-unbequeme-wahrheit-1488587.html
https://www.elektroauto-news.net/2021/wie-umweltfreundlich-ist-die-bahn-eigentlich
Mein Motorroller, den ich für die meisten Wege nutze, (20 PS, 2,7l Verbrauch) ist dreimal effizienter als die Bahn pro Personenkilometer und durch die kürzere Strecke fünf mal umweltfreundlicher als die Bahn. Selbst mein letzter AMG Daimler konnte unter diesen Bedingungen mit der Bahn mithalten. Dass ich trotz Stau mit dem Auto täglich zwei Stunden eingespart habe, im Vergleich zur Bahn, wenn alle drei Anschlüsse erreicht werden, möchte ich nicht als Argument, eher als Nebeninformation einfließen lassen. Es mag erklären, warum so viele Menschen das Auto bevorzugen.
Ich bin ja eher dafür, dass die Autobahnen an den kritischen Stellen erweitert werden, damit die drei Millionen Liter überflüssigen Verbrauchs wegfallen können die Stau in jedem Jahr produziert.
Den höheren Energieverbrauch der Bahn (bei voller Besetzung 2t Gewicht pro Fahrgast) können wir uns erst leisten, wenn uns der EE-Strom aus den Ohren quillt.