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  • DJ Holzbank

mehr als 1000 Beiträge seit 03.09.2011

Re: Propaganda Serie in Al-Akhbar

Der Terrier schrieb am 1. Dezember 2012 10:42

> DJ Holzbank schrieb am 1. Dezember 2012 10:34

> > "pro-Syrian" ist eine herrliche Klassifizierung. Aber immerhin
> > insofern richtig, als Al-Akhbar weder die islamistische, bewaffnete,
> > vom Ausland finanzierte Opposition unterstützt, noch noch Assads
> > Regime. 
> Diese "islamistische Kampfgruppe" die da in Syrien sein soll ist
> nicht so groß wie von Assad behauptet (man sollte sich auch fragen
> warum er das sagt und was er damit bezweckt, irgentwie versucht
> er es den Amis nachzumachen). Es ist eben leichter einen
> Aufstand niederzuschlagen wenn man sagt das die alles
> Islamische Terroristen sind.
> Mich wundert immer wie leichtgläubig hier viele diese
> behauptung übernehmen.

Sie haben keinen blassen Schimmer.
Die militärischen Auseinandersetzungen des Regimes mit den
sunnitischen Islamisten, namentlich dem syrischen Ableger der
Muslimbruderschaft, laufen seit den späten 70-er Jahren.
Auch das berühmte Massaker von Hama (1982) steht in diesem
Zusammenhang.
> http://en.wikipedia.org/wiki/Hama_massacre

Neu ist lediglich, dass nun auch ausländische Kämpfer hinzugekommen
sind, und diese Fraktion politische, finanzielle und militärische
Schützenhilfe erhält.

> > Sondern die gewaltfreie, innersyrische Oppositionsbewegung.
> Leider hat gewaltfreiheit bei Assad nichts gebracht.
> Aber sie können dann für eine gute Nach-Assad-Ära einstehen.

Sehr witzig. Der ganze Sinn der ausländischen Unterstützung der
islamistischen Freischärler besteht darin, einen friedlichen Übergang
unmöglich zu machen, die nichtbewaffnete Opposition an den Rand zu
drängen und - im Falle des Sieges - die siegreiche Fraktion von außen
halbwegs zu kontrollieren. 

> > Na, _jetzt_ macht SS-Hauptsturmführer Alois Brunner da wohl überhaupt
> > nichts mehr, denn er wäre jetzt 100 Jahre alt. Zuvor hat er das
> > Regime von Baschars Vater anscheinend mit "deutschen" Foltertechniken
> > bekannt gemacht. Eine davon nennen sie ihm zu Ehren dort noch immer
> > den "deutschen Stuhl".

> Völlig richtig, und das sagt schon viel über ein Regime aus.
> Ist auch irgentwie lustig das sich Linke für ein Regime einsetzten
> was Foltermethoden (und wohl auch den Antisemitismus) von
> einen Nazi einsetzt. 

Diese Ihre Interpretation ist Ihrer terrierhaften Folgsamkeit den
vereinfachenden, westlichen Mediendarstellungen gegenüber geschuldet.
Da Sie deren Glorifizierung der FSA blind folgen, so erscheinen Ihnen
alle, die das nicht tun, als Freunde oder Propagandisten Assads. 
Schön zu sehen gerade eben am Beispiel Ihres Umgangs mit Al-Akhbar.


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