GoC schrieb am 1. Dezember 2012 17:43
> Realistischerweise kannst Du nur eine Mannschaft unterstützen: Eine
> "normale" säkulare Diktatur auf der einen Seite, oder eine
> Mannschaft, die vorwiegend aus Gotteskriegern und ausländischen
> Söldnern besteht.
Diese auf zwei Möglichkeiten beschränkte Sicht der Dinge ist zwar
historisch nachvollziehbar, aber allein dem Unwillen des (natürlich
kolonialistisch vorbelasteten) Westens geschuldet, zu tun, was nötig
ist.
Die meisten Menschen wünschen sich ein Leben in Frieden, Freiheit und
Wohlstand, wobei das natürlich alles relativ ist. Wenn wir in
Tunesien, Libyen und Ägypten (oder eben für die Zukunft: Syrien)
reingegangen wären, mit einem klaren Plan, den angekündigt und
eingehalten hätten, dann könnten diese Länder jetzt auf dem Weg zu
einer freiheitlichen Demokratie sein:
http://www.hauke-laging.de/ideen/revolutionsleitfaden/
Statt dessen hat man Gesellschaften, die in dieser Hinsicht aus
"Wilden" bestehen (woran sie keine Schuld trifft), "mal einen Staat
bauen lassen". Zum Totlachen, wenn es nicht so traurig wäre. Da muss
man auch gar nicht lange rumdiskutieren. Es gibt eine allgemeine
Erklärung der Menschenrechte, und Menschen in einem Land, dem andere
eine Verfassung aufdrücken wollen, die diese Rechte nicht gewährt,
haben Anspruch auf Schutz. Notfalls eben auch mit der Waffe in der
Hand.
Gerade Syrien: Das ist nun wahrlich kein Land, in dem religiöse
Fanatiker die Mehrheit stellen. Die NATO hätte den Aufständischen
sagen sollen: Sobald Ihr Euch offen zu diesen (Nach-Umsturz-)Regeln
bekennt, schießen wir das Schwein für Euch weg. Diejenigen, die dazu
bereit gewesen wären (die Mehrheit), hätte dann ganz zynisch den
anderen Aufständischen den Vortritt gelassen, bis das Regime diese
Leute auf ein nicht mehr störendes Maß reduziert hätte.
Ganz abgesehen davon hätte man mit der klaren Ansage, dass man dieses
Regime notfalls militärisch niederwirft, den Konflikt insgesamt
weitgehend vermeiden können. Aber so geht für das gute europäische
Gewissen ein halbes Land zu Bruch. Und wir diskutieren über
Lebensmittelgutscheine für Flüchtlinge in Deutschland, eben die
vordringlichen Probleme...
> Realistischerweise kannst Du nur eine Mannschaft unterstützen: Eine
> "normale" säkulare Diktatur auf der einen Seite, oder eine
> Mannschaft, die vorwiegend aus Gotteskriegern und ausländischen
> Söldnern besteht.
Diese auf zwei Möglichkeiten beschränkte Sicht der Dinge ist zwar
historisch nachvollziehbar, aber allein dem Unwillen des (natürlich
kolonialistisch vorbelasteten) Westens geschuldet, zu tun, was nötig
ist.
Die meisten Menschen wünschen sich ein Leben in Frieden, Freiheit und
Wohlstand, wobei das natürlich alles relativ ist. Wenn wir in
Tunesien, Libyen und Ägypten (oder eben für die Zukunft: Syrien)
reingegangen wären, mit einem klaren Plan, den angekündigt und
eingehalten hätten, dann könnten diese Länder jetzt auf dem Weg zu
einer freiheitlichen Demokratie sein:
http://www.hauke-laging.de/ideen/revolutionsleitfaden/
Statt dessen hat man Gesellschaften, die in dieser Hinsicht aus
"Wilden" bestehen (woran sie keine Schuld trifft), "mal einen Staat
bauen lassen". Zum Totlachen, wenn es nicht so traurig wäre. Da muss
man auch gar nicht lange rumdiskutieren. Es gibt eine allgemeine
Erklärung der Menschenrechte, und Menschen in einem Land, dem andere
eine Verfassung aufdrücken wollen, die diese Rechte nicht gewährt,
haben Anspruch auf Schutz. Notfalls eben auch mit der Waffe in der
Hand.
Gerade Syrien: Das ist nun wahrlich kein Land, in dem religiöse
Fanatiker die Mehrheit stellen. Die NATO hätte den Aufständischen
sagen sollen: Sobald Ihr Euch offen zu diesen (Nach-Umsturz-)Regeln
bekennt, schießen wir das Schwein für Euch weg. Diejenigen, die dazu
bereit gewesen wären (die Mehrheit), hätte dann ganz zynisch den
anderen Aufständischen den Vortritt gelassen, bis das Regime diese
Leute auf ein nicht mehr störendes Maß reduziert hätte.
Ganz abgesehen davon hätte man mit der klaren Ansage, dass man dieses
Regime notfalls militärisch niederwirft, den Konflikt insgesamt
weitgehend vermeiden können. Aber so geht für das gute europäische
Gewissen ein halbes Land zu Bruch. Und wir diskutieren über
Lebensmittelgutscheine für Flüchtlinge in Deutschland, eben die
vordringlichen Probleme...