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Re: Selbstverteidigung kann kein Mord sein

Ammerländer schrieb am 04.04.2022 14:10:

Nehmen wir mal an, uns ginge es um Werte und das menschliche Leben ist der höchste Wert.
Dann könnte man die Frage stellen, ob Waffenlieferungen zu mehr oder zu weniger Verlust von Menschenleben führt.

Man könnte auch die Frage stellen, warum es nur in der Ukraine um Menschenleben geht, und nicht etwa im Jemen - wo ungleich viel mehr Menschen gestorben sind.

Wenn Russlands Kriegsziel die Ausrottung der Ukrainer ist, würden Waffenlieferungen Menschenleben vermutlich retten. Wenn es Russland nur um einen neutralen Pufferstaat zwischen Russland und der NATO geht, vielleicht eher nicht.

Warum sollte Russland die Ausrottung der Ukrainer als Kriegsziel haben? Und wenn sie es hätten, warum bombardieren sie nicht infach flächendeckend die Großstädte?

Aber unser höchste Wert ist vielleicht gar nicht das menschliche Leben, sondern die Freiheit (was immer man darunter versteht) und menschliches Leben spielt nur eine untergeordnete Rolle. Für die Freiheit zu sterben, gilt manchen ja als höchste Ehre. Dann kann man auch Waffen liefern und Jahre für die Freiheit kämpfen. Zu mindestens es noch Menschen gibt, die man befreien kann. Wenn alle tot sind, verliert der Begriff Freiheit seine Bedeutung.

Welche Bedeutung hat er denn vorher? Z.B. im Falle der Ukraine. Worin genau besteht die Freiheit, für die da gekämpft wird.

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