2017CP schrieb am 04.04.2022 12:42:
Die Westliche Presse und auch Telepolis ist in diesem Konflikt Kriegspartei. Es wird berichtet, was die eigene Position und Moral stärkt und was der anderen Seite schadet. In diesem Sinne wird auch mal eine dezent nachdenkliche Position veröffentlicht, die aber trotzdem gerne auf die üblichen Narrative zu den Russen referenziert. Dies dient dazu die eigene Position als Pluralistisch zu simulieren und zu propagieren. Im Forum ist das anders, da werden alternative Perspektiven mittlerweile ganz ordentlich zensiert -sprechen wir das ruhig so offen aus.
Zu Bucha läßt sich derzeit objektiv sagen. Es ist nicht erwiesen wer die Toten sind, es ist nicht erwiesen wer sie getötet hat, es ist nicht erwiesen wo sie getötet wurden und durch wen. Wir hören nur die Vorwürfe und die Position einer Kriegspartei, diese ist naturgemäß einseitig. Diese Kriegspartei hat, durch das vorführen, demütigen, foltern und sogar töten russischer Krieggefangener (diverse Videos haben stolze ukrainischer Kriminelle selbst in die sozialen Medien geladen) selbst schwer gegen alle möglichen Gesetze und Konventionen verstoßen und ist in ihrer Glaubwürdigkeit stark eingeschränkt.
Der Artikel selbst bedient nur Emotionen und Klischees. Eine Analyse der Ursachen dieses Konfliktes, seiner handelnden Personen und Interessen ist das mit Sicherheit nicht.
Dem Westen geht die Fähigkeit unideologischer Analysen (was nicht bedeutet, dass man einen politischen Standpunkt hat) mittlerweile vollkommen ab. Das merkt man daran, dass ein "für und wider", sowie eine kritische Reflexion des eigenen Standorts im besten Falle nur noch simuliert wird.
Ohne seriöse Analyse, keine funktionierende Prognose. Das Verfehlen jeder Prognosewahrheit bezüglich der Entwicklung des Politischen Gegners -also im Kern Russland und China- ist ein peinlicher Beleg der eigene ideologischen Verblendung.
Einer der besten Kommentare in letzter Zeit! Danke!