Mathematiker schrieb am 17.11.2021 14:25:
Ein Körper mit einem langsamen Zellteilungsmechanismus verdaut kosmische Strahlung scheinbar besser, als z.B. ein junger, wachsender Körper. (D.h. ist Krebs bei alten Leute nicht automatisch eiin Indikator, dass die schnell sterben werden.)
Das ändert aber nichts an den Schäden der DNA.
Doch, tut es. Die DNA ist während der Zellteilungsphase deutlich einfacher zu beschädigen als außerhalb davon. Diese Tatsache macht man sich auch bei der Strahlentherapie zu Nutze.
Es kommen noch ein paar weitere Sachen dazu. Wenn der Körper z.B. weniger Sauerstoff benötigt, muss auch nicht soviel Sauerstoff in Blut und Gewebe vorhanden sein wie bei normaler Aktivität. Die Bildung reaktiver Sauerstoffspezies (vulgo: freie Radikale) ist ein wichtiger Mechanismus, über den die Einwirkung ionisierender Strahlung die DNA schädigt. Weniger Sauerstoff im Gewebe -> geringere Schäden durch ionisierende Strahlen. Das ist auch eine aus der Strahlentherapie bekannte Tatsache, die sich dort leider oft hinderlich auswirkt (Tumoren mit schlechter Blutversorgung sind für Strahlentherapie weniger anfällig als gut durchblutete und mit Sauerstoff versorgte Exemplare).