Dann verzichtet doch bitte auf Polemik und Panikmache

Zum Dialog gehört ein fairer Umgang. Heisst, Verzicht auf Polemik, saubere Recherche, sachliche statt panikgetriebene Diskussion.

Ein Absatz sticht leider hier wieder einmal negativ hervor_

Doch man weiß, sich zu helfen. Schneekanonen machen vielerorts die nicht gerade für rücksichtsvollen Umgang mit Menschen und Umwelt bekannte Tourismusindustrie vom Schneefall unabhängig. Der Preis ist allerdings der Einsatz einer gewaltigen Menge an Energie – während man den weniger Begüterten rät, für den Kampf gegen Putin zu frieren – und Wasser.

Bitte mal sachlich bleiben!

Es ist unsere Chaos-Koalition, die mit ihrem moralinsaurem überhasteten Ausstieg aus günstiger russischer Energie ärmere Bürger wie Betriebe in Notlagen bringt. Und nicht der Wintersport.

Wohngebäude werden typischerweise mit Gas und Öl beheizt. Schneekanonen in den Alpen werden mit Strom betrieben. Woher der kommt, hängt von den Regionen ab. Aber für den Einsatz von Schneekanonen muss niemand frieren.

Wenn man schon einen Dialog wünscht, dann sollte man Kausalketten auch so benennen. Und nicht Zusammenhänge konstruieren, wo keine sind.

Gewaltige Energie. Wieviel? Wie groß ist der Energieeinsatz im Verhältnis zum Gesamtverbrauch in den Monaten mit Beschneiung? Wer muss seinen Verbrauch kürzen, wenn nachts (!) die Schneekanonen laufen und den Strom auch aus Grundlastkraftwerken verbauchen, der sonst exportiert würde?

Skifahren ist auch kein exklusiver Sport für Begüterte. Skifahren ist ein Breitensport, genau wie heutzutage Tennis oder Golf. Polo ist da schon eher exklusiv.

Und das Wasser für die Schneekanonen wird nicht "verbraucht". Es wird im Sommer gespeichert, dämpft so Niederschlagsspitzen und taut dann wegen der höheren Dichte im Frühjahr verzögert wieder ab und dämpft damit auch die Schneeschmelze. Wegen des geringen Anteils beschneiter Pisten an der Gesamtfläche der Alpen sind diese Effekte vermutlich marginal. Aber damit halt auch der "Wasserverbrauch" - aus Speicherteichen, die weit mehr als nur das Wasser aus beschneiten Flächen auffangen und verzögert wieder abgeben.