Der Artikel enthält zweifellos einige vernünftige Grundgedanken. Sogar die Zuspitzung in der Form, dass eine beabsichtige Eindämmung zu einem „Brandbeschleuniger“ mutieren kann, ist nachvollziehbar.
Hingegen erscheint der Vergleich der Klima- mit der Sicherheitsproblematik wenig realitätsbezogen.
Bei einem Rückblick von etwa 20-30 Jahren lässt sich vielmehr konstatieren, dass damals bei Bürgern und politischen Entscheidungsträgern die Klimaveränderungen betreffend kaum ein Problembewusstsein existierte. Heute befindet sich der Kenntnisstand wie auch die Handlungsbereitschaft auf einem entschieden höheren Niveau.
Hinsichtlich der Sicherheitslage auf dem europäischen Kontinent verhält es sich gerade gegenteilig. Das Prinzip der „Unteilbarkeit der Sicherheit“ wurde auf der Pariser Konferenz 1990 vertraglich fixiert und von allen Seiten wie selbstverständlich akzeptiert. Nach der Wende ließen sich noch längere Zeit versöhnliche Töne der ehemaligen Kontrahenten vernehmen. Und wie sieht es heute aus?
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