Lukrez schrieb am 24.03.2024 16:08:
Kapitalismus ohne grenzenloses Wachstum gibts nicht. Als Lösung für Krisen im Kapitalismus gibts Krieg. Für Krieg braucht es Soldaten. Dann gibts neuen Lebensraum im Osten. Für Märkte, Rohstoffe, Wohnen.
Diese Kapitalismuskritik lese ich häufiger, nur in der Planwirtschaft nach sowjetischem Vorbild gab es diese Fünfjahrespläne, die durch absurde Wachstumsvorgaben geprägt waren und dann im Rahmen kreativer Buchführung regelmäßig übererfüllt wurden. Sozialismus/Kommunismus und der Wunsch nach grenzenlosem Wachstum schließen einander nicht aus.
Aus Wikipedia: "Die Volksrepublik China, Indien, Vietnam und Nordkorea strukturieren heute noch ihre Wirtschaftsplanung in Fünfjahresplänen." Ich bin ziemlich sicher, dass vorgenannte Länder, insbesondere China und Nordkorea durchaus geneigt sind, das Ausland/die ungeliebten Nachbarn zu bedrohen, auch um von hausgemachten Krisen abzulenken.
Ich glaube ohnehin nicht, dass sich Kapitalismus und Zentralwirtschaften, was Wachstumsfantasien betrifft, großartig unterscheiden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.03.2024 18:50).