Also, man muss unterscheiden was Geldwäsche ist.
- Effektives Waschen der Gelder aus kriminiellen Ursprung, das Thema ist steinalt. Da versucht man in Europa und USA schon einiges: (Ausnahmen wie Delaware, Malta, Nordzypern, Bahamas, Kanalinseln, Vatikan, etc. mal aussen vor). Es ist aber häufig sehr schwierig, alles nachzuvollziehen. Die Sache ist sehr komplex und eigentlich müsste jede europäische Bank jubeln, wenn man Gelder von xyz gefunden hat. Wer sich interessiert, wie solche Konstrukte funktionieren, kann sich auf youtube die Filme von Nawalny über Putin ansehen. Nur mal kurz: Es wird kompliziert. Kein Verbrecher hat ein Konto auf seinen eigenen Namen laufen.
- Steuern verschleiern: Das geht überall: Zwar nicht mehr mit dem Bankkonto, sondern mit juristischen Personen (Firmen). Die Frage ist wie das so geht. Und da macht auch Deutschland aktiv mit (Gewerbesteuerhebesatz), Niederlande (Holding, Holding, Holding, Double Irish), Schweiz (Holdingsteuerprivilegen, Patentboxen,...), USA,....
Was klassische Schwarzgeldkonten angeht, die sind tot. Punkt.
Was Inhaberkonten angeht, die sind schon seit 50 Jahren tot. Ja, die sind nur noch ein Marketinggag, da im System der Bank der Ausweis des Konteninhabers interlegt sein muss. Super, oder? Natürlich auch indexiert. (War schon vor 20+ Jahren so). Der Unterschied ist genau gleich wie zwischen einem EA288-Dieselmotor in einem Skoda wie in einem Audi. Es ist genau derselbe Motor. Einfach einmal auf teuer gebürstet mit hochwertigem Blendwerk unter der Motorhaube (d.h. den vier Ringen). ;-)