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  • Goerlitzer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2007

US-Demokraten sahen sich im Wahlkampf wg. Delaware-Tax-Haven unter Druck

Trump bzw. wohl auf seinen Anstoss hin die Federal-Staatsanwaltschaft wollte im Dezember ja noch die Story über die Biden-Delaware-Connection aktualisieren. Immerhin war Joe Biden 36 Jahre Senator der Steueroase und sein verstorbener Sohn Beau Generalstaatsanwalt Delawares.

Am 9.12.2020 eröffnete die Staatsanwaltschaft des Bundes ein Ermittlungsverfahren gegen Hunter Biden wegen möglicher Finanz- und Steuerkriminalität. Hunter Biden, der u. a. aufgrund einer nicht erkennbaren Tätigkeit vom ukrainischen Gaskonzern Burisma eine horrendes "Gehalt" bezog, liess sich von Delawares renommiertester Anwaltskanzlei, Lachan & Watkins, vertreten.

Die Bemühungen den Delaware-Sumpf trocken zu legen haben ansonsten eine lange Geschichte. Das Repräsentanten-Haus-Mitglied Carolyn Maloney war seit 10 Jahren in der Sache vergeblich aktiv. Ihr und anderen ging es aber auch vor allem um Geldwäsche ausländischer Oligarchen, ob aus Russland oder dem arabischen Raum.

Die Frage ist deshalb, ob das neue Gesetz die "legale" Steuerhinterziehung wirklich verhindert. Denn die grossen Kooperationen können weiterhin, z. B. mittels der Berechnung von Lizenzgebühren oder Consulting-Leistungen seitens ihrer Briefkastenfirmen in Delaware, Gewinne in die Steueroase verschieben. In den über 600 Kommentaren des Washington-Post-Artikels, auf den sich der Tp-Autor wahrscheinlich stützt, kommt deshalb viel Skepsis zum Ausdruck.

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