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  • bannoeckle

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2020

12% Verlust = 12% Rabatt fuer Aktienkaeufer.

Fuer den, der noch in eine Aktienrente einzahlt, ist das eine gute Nachricht. Denn wer laesst sich schon gerne 12% Rabatt entgehen?

Fuer jemanden, der bereits in Rente ist und sich auf eine Aktienrente fuer die Altersversorgung verlaesst, ist so ein einmaliges schlechtes Jahr auch kein grosser Grund zur Beunruhigung. Nur wenn so ein Verlust Jahr auf Jahr geschieht, im Gegensatz zum gesamten Aktienmarkt, dann ist etwas nicht richtig. Denn niemand nimmt mit einem Mal alles Geld aus dem angesparten Vermoegen heraus. Typisch und angeraten sind eher um die 4% pro Jahr.

Wer also am 31.12.16 in Rente ging, ein angespartes Vemoegen von 100.000 Euro hatte und sich jedes Jahr zum 1.1. zwischen 4.000 und 5.000 Euro auszahlte, der hatte auf Grund der guten Jahre 2017, 2019, 2020, 2021 am 2.1.23 immer noch ein Vermoegen von 127.000 Euro. Das schlechte Jahr 2022 ist da nur ein Klacks.

Es gibt in der Tat gute Gruende dagegen, sich zu sehr auf Aktienrenten zu verlassen. Eine gute Altersversorgung fuer alle Menschen ist eine Sache gesellschaftlicher Solidaritaet und sollte nicht ueberwiegend oder ausschliesslich dem Einzelnen aufgebuerdet werden. Wer in seinen juengeren Jahren nicht in der Lage war, anzusparen, oder dies nicht richtig machte, der sollte mit 70 nicht dafuer bestraft werden. Darum ist die gesetzliche Rentenversicherung so wichtig.

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