Was haben wir denn für "Rentensysteme" in Deutschland?
Also die alte Umlagenrente, auch gesetzliche Rentenversicherung genannt, funktioniert schon heute nicht mehr. Da wurde zuletzt 79 Mrd. € p.a. an Steuergeldern reingepumpt.
Die Boomer gehen ja gerade in Rente. Danach sieht das Verhältnis AN zu Rentner noch viel schlechter aus. Der deutsche Angestellte füttert ja auch einen ganzen ZOO an Fremden mittlerweile durch.
Die Immobilie als Altersvorsorge?
Da gab es ja jetzt von der Ampel eine richtige Klatsche. Da bei unseren prekären Politikern die Hausbesitzer schon als reiche Kapitalisten gelten, war man feuchtfröhlich beim Heizungsgesetz unterwegs.
Mal eben für 50 000 - 100 000 € die Heizung und Wärmedämmung sanieren.
Und das, wo alte Leute keinen Kredit mehr bei der Bank bekommen. Im Moment ist der ganze Immobilienmarkt in Wallung. Konnte der Eigenheimer früher spekulieren, dass die Butze im Wert steigt oder sie wenigsten einige 10 000 € als Restwert beim Verjucken herauskommen, sieht die Welt jetzt ganz anders aus.
Wir werden uns an Schrottimmobilien gewöhnen müssen, die unverkäuflich sind, weil allein der Abriss zu teuer ist. Die fröhliche Umverteilung macht ja solche Arbeiten bei uns absurd teuer. Und die tolle Freizeit, dass man seine Butze größtenteils in Eigenleistung hochziehen konnte, ist schon lange Geschichte. Heute müssen selbst die Mütter wie eine Zitrone ausgequetscht werden.
Und die Staatsrente?
Also GruSi, Beamten- und Politikerpensionen, die alle aus dem Haushalt finanziert werden müssen? Da wird ganz schnell der fette Rotstift kommen müssen, weil das nicht mehr finanzierbar ist. Kaum noch Staatseinnahmen, aber die XXL-Lösung für´s Prekariat? Mit eigener Wohnung, einem guten Auskommen, der Standard-Leistung der Krankenkasse und das nette Standard-Zimmer im Altersheim? Wer soll das Bezahlen?
Klar: Die Pensionen der Politiker werden zuletzt gekürzt werden.
Und die Aktienrente? Tja, meine Aktien sind noch ordentlich im Plus. Und Risiko und Kursschwankungen gibt es da immer. Das ist bei allen anderen Werten auch nicht anders.
Dann wird gebetsmühlenartig gefordert, dass viel mehr Wissen über die Wirkungsweise von Finanzmärkten vermittelt werden müsse. Am besten schon als Grundlagenfach an den Schulen.
Dann wäre man auf dem Riester-Quatsch erst garnicht gekommen.
Es gilt halt immer die banale Regel: Die Rendite und der Zins sind hauptsächlich Risiko-Prämien. Rendite ohne Risiko gibt es nicht.
Aber Wirtschaft ist nicht das einzige Thema, dass in unserem Gaga-Schulsystem aus der Kaiserzeit ein Mauerblümchendasein fristet.
Mir fallen da noch ganz konkret das Thema Recht und auch Politik und Gesellschaft ein.
Zu meiner Zeit gab es da noch richtigen Unterricht, der den Schülern die Funktionsweise des Systems vermitteln sollte. Heute ist das nurnoch ein Spielfeld für Ideologen.
Die Steuererklärung nicht ausfüllen können, aber dafür Gedichte aufsagen, Latein, Sport, Kunst, Musik und Religion. Vom Thema MINT einmal ganz zu schweigen.