... ist die Tatsache, daß das Problem der illegalen Migration mittelfristig nicht ohne Nation-Building in Libyen zu lösen ist. Gaddafi weg zu bomben und auf gut Glück zu hoffen, daß sich der Rest dann schon irgendwie von alleine einrenken wird, war eine Riesenschnapsidee und die Quittung bekommen wir jetzt in Form von hunderttausendfacher Einwanderung in unsere Sozialsysteme.
Im Prinzip weiß ja jeder, wo das Problem liegt und wie es zu lösen wäre. Die staatlichen Institutionen Libyens müssen wieder aufgebaut werden. Jetzt kann man natürlich wie unsere Bundeskanzlerin die Hände in den Schoß legen und warten bis die Libyer das selber machen - also sprich so nach ca. 20 weiteren Jahren Chaos und low intensity warfare.
Oder man hört auf immer nur von der europäischen Verteidigungsgemeinschaft zu schwafeln und TUT endlich mal etwas, sprich den Betrieb der Flüchtlingslager und den Grenzschutz Libyens in die eigene Hand zu nehmen, damit niemand mehr den Menschenschleppern und Sklaventreibern in die Hände fällt und die Leute möglichst schnell und sicher in ihre Heimatländer zurückgeführt werden können. Es müsste doch auch möglich sein, hier in der UNO eine Mehrheit zu finden, wenn man z. B. den Russen dafür in anderen Fragen entgegen kommt.
Es kann mir niemand erklären, warum wir nach fast 20 Jahren immer noch jedes Jahr Milliarden an Steuergeldern in der afghanischen Wüste versenken, weil wir ja angeblich "am Hindukusch" verteidigt werden, aber andererseits zulassen, daß uns ein failed state *vor der eigenen Haustür* mit Hunderttausenden PISAversagern, Asylbetrügern und Kleinkriminellen überschwemmt. LIBYEN bedroht Europas Sicherheit momentan am meisten.
197 Beiträge seit 02.04.2015