Mac-S schrieb am 13. Februar 2003 1:14
> 1st Tnx.
>
> AFAIR war Orwell ein Anitstalinistischer Kommunist. Dein Google-Link
> bringt mich da im Wissen , auch nachdem ich mal 3 Links grob
> angelesen habe, nicht recht weiter. Sag halt bitte was du mit deiner
> Einlassung sagen willst.
>
Einlassung? Du meinst "die Story hinter dem Buch"? Kann ich jetzt
nicht, das Buch ist von mir zuletzt vor n (n>8) Jahren gelesen
worden. Ich bekomme nach dieser Zeit, ohne mich einzulesen, auch
nicht mehr alles auf die Reihe. Nur so viel: die Uhr, die 13 schlägt,
die Namensverdrehungen der Ministerien, die Erhöhung der
Schokoladenration von 30 auf 25 Gramm. Die Meldungen, daß die
Produktion erhöht wurde, obwohl überall Mangel herrscht. Dazu schrieb
er das Buch 1948, und 1984 war eine Zahlenspielerei. Lauter Paradoxa,
die er in das Buch einbaut hat.
Die Referenzen auf Stalin, obwohl dieser nie genannt wurde. Die
ganzen Lebensbedingungen der unterschiedlichen Klassen, und nicht
zuletzt die Informationspolitik, die ein gesichertes Wissen, wer der
Feind ist, warum gekämpft wird und ob ein Sieg stattgefunden hat,
unmöglich machen. Information und Wissen ist ein Machtfaktor, und in
D-Land werden gerade Internetseiten zensiert.
Antistalinistisch? Sicherlich. Kommunist? Weiß' ich jetzt nicht. Auf
jeden Fall hat er in seinem Buch Situationen aus allen möglichen
Regierungsformen eingebaut, so daß dieses Buch quasi eine universelle
Gültigkeit hat. Man kann es sogar in heutigen D-Land bestens
verwenden.
Oder das Beispiel Doppeldenk. Hey, niemand mag die nicht-Engel, aber
frage mal in den Marketingetagen oder Werbefirmen nach. Hey, oder die
Superstars. Alles Schrott, aber es wird angepriesen wie sauer Bier,
und es gibt genug Idioten, die den Mist trotzdem kaufen und in die
Charts pushen. Wenn das keine Perfektion des Doppeldenk ist ...
Neenee, ich halte dieses fast 55 Jahre alte Buch für aktueller, als
viele Leute glauben werden. Unter anderem gibt dieses Buch eine
Begründung dafür, warum Kriege geführt werden. Das alles meine ich
mit" die Story dahinter".
Gruß,
Stephan
> 1st Tnx.
>
> AFAIR war Orwell ein Anitstalinistischer Kommunist. Dein Google-Link
> bringt mich da im Wissen , auch nachdem ich mal 3 Links grob
> angelesen habe, nicht recht weiter. Sag halt bitte was du mit deiner
> Einlassung sagen willst.
>
Einlassung? Du meinst "die Story hinter dem Buch"? Kann ich jetzt
nicht, das Buch ist von mir zuletzt vor n (n>8) Jahren gelesen
worden. Ich bekomme nach dieser Zeit, ohne mich einzulesen, auch
nicht mehr alles auf die Reihe. Nur so viel: die Uhr, die 13 schlägt,
die Namensverdrehungen der Ministerien, die Erhöhung der
Schokoladenration von 30 auf 25 Gramm. Die Meldungen, daß die
Produktion erhöht wurde, obwohl überall Mangel herrscht. Dazu schrieb
er das Buch 1948, und 1984 war eine Zahlenspielerei. Lauter Paradoxa,
die er in das Buch einbaut hat.
Die Referenzen auf Stalin, obwohl dieser nie genannt wurde. Die
ganzen Lebensbedingungen der unterschiedlichen Klassen, und nicht
zuletzt die Informationspolitik, die ein gesichertes Wissen, wer der
Feind ist, warum gekämpft wird und ob ein Sieg stattgefunden hat,
unmöglich machen. Information und Wissen ist ein Machtfaktor, und in
D-Land werden gerade Internetseiten zensiert.
Antistalinistisch? Sicherlich. Kommunist? Weiß' ich jetzt nicht. Auf
jeden Fall hat er in seinem Buch Situationen aus allen möglichen
Regierungsformen eingebaut, so daß dieses Buch quasi eine universelle
Gültigkeit hat. Man kann es sogar in heutigen D-Land bestens
verwenden.
Oder das Beispiel Doppeldenk. Hey, niemand mag die nicht-Engel, aber
frage mal in den Marketingetagen oder Werbefirmen nach. Hey, oder die
Superstars. Alles Schrott, aber es wird angepriesen wie sauer Bier,
und es gibt genug Idioten, die den Mist trotzdem kaufen und in die
Charts pushen. Wenn das keine Perfektion des Doppeldenk ist ...
Neenee, ich halte dieses fast 55 Jahre alte Buch für aktueller, als
viele Leute glauben werden. Unter anderem gibt dieses Buch eine
Begründung dafür, warum Kriege geführt werden. Das alles meine ich
mit" die Story dahinter".
Gruß,
Stephan